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KARLBURG
Lebendes Archiv des TSV Karlburg
Ehrungen: Diese Mitglieder wurden vom TSV Karlburg für mindestens 30 Jahre Treue zum Verein geehrt. Mit im Bild sind die Vorsitzenden Uwe Binner, Sebastian Kühl und Michael Schrauth sowie Karlstadts Zweiter Bürgermeister Theo Dittmaier.
Foto: Jürgen Kamm | Ehrungen: Diese Mitglieder wurden vom TSV Karlburg für mindestens 30 Jahre Treue zum Verein geehrt. Mit im Bild sind die Vorsitzenden Uwe Binner, Sebastian Kühl und Michael Schrauth sowie Karlstadts Zweiter ...
Von unserem Mitarbeiter Jürgen Kamm
 |  aktualisiert: 25.11.2014 16:09 Uhr
Seit 80 Jahren dabei und immer noch bei jedem Heimspiel auf dem Fußballplatz zu finden: Joseph „Sepp“ Rauch gehört vom Gefühl her „schon immer“ zum TSV Karlburg und bekam bei der Mitgliederehrung viel Applaus und natürlich eine Urkunde plus ein Wurstpräsent. .

Danach folgte der offizielle Teil, so dass ihnen der Rest des Sonntags zur freien Verfügung stand – zum Beispiel, um das Fußball-Heimspiel anzuschauen.

Angesichts von 42 zu Ehrenden sprach der Vorsitzende Uwe Binner von einer Ehrung der Rekorde. Dazu komme ein Distanz-Rekord: Anja Emsden lebt in Brasilien, erhält ihre inzwischen 30-jährige Mitgliedschaft aber bewusst aufrecht. „Im Familienleben wäre das eine Eichenhochzeit“, sagte er zur 80-jährigen Mitgliedschaft von Joseph Rauch, er gelte auch als lebendes Archiv.

Wie Michael Schrauth verriet, er führte als Dritter Vorsitzender bei den Ehrungen das Wort, kam Joseph Rauch mit acht Jahren zum Verein. Ein Bild von 1938 zeigt ihn zusammen mit den stolzen Männern der damaligen Turngruppe in weißer Sportbekleidung.

Seinem Ruf als lebendes Archiv wurde er auch bei der Ehrung gerecht: Das Bild sei am einstigen Turnplatz aufgenommen worden. Den gibt es nicht mehr. Er wurde vor über 60 Jahren in Gärten umgewandelt. „Dort standen Pappeln, 1948 und 49 waren die alle schlecht und wurden gefällt. Die Wurzeln habe ich mit einem Lanz-Bulldog heraus gezogen“, erzählte der Jubilar, so als wäre es gestern gewesen.

Viele der für 60 Jahre Treue geehrten Mitglieder sind längst Ehrenmitglieder. Neben den sportlichen Laufbahnen sparte Michael Schrauth nicht mit Anekdoten. So hob er Peter und Heinz Schrauth als seit 40 Jahren treue, aber auch kritikfreudige Zuschauer der Ersten Mannschaft hervor. Er habe es von klein auf so erlebt: „Mein Vater und Onkel Heinz stehen auf dem Platz und schenne.“

Weiter wurden für 60 Jahre geehrt: Hans-Rolf Brückler, Hans Gehret, Emil Köhler, Jürgen Lurz, Manfred Schmitt, Ilse Schrauth und Gerd Spengler.

Ehemals Spieler und Juniorentrainer ist Fußball der Sport von Reinhold Kühl. Er wurde wie Gerhard Völker, der als emsiger Helfer im Verein gilt, für 50 Jahre geehrt.

Bei den seit 40 Jahren treuen Mitgliedern waren mit Emmi Rüppel und Lilly Brückler zwei ehemalige Tischtennisspielerinnen vertreten, die inzwischen zur Damengymnastik wechselten. Die Herren spielten allesamt Fußball, das sind Erich Buhn (Libero und Abwehr), Karl-Heinz Fromm (Spieler und Jugendtrainer) und Günther Schreiber (Verteidiger). Sie bekamen zur Urkunde die goldene Ehrennadel.

Mit der Ehrung für 30 Jahre war die silberne Nadel verknüpft. Die heute in Brasilien lebende Anja Emsden war 1990 als Leistungsturnerin Bayerische Meisterin, Maria Emsden ist der Damengymnastik treu, Robert Emsden war acht Jahre Übungsleiter in der Turnabteilung. Hier wurden auch Christian Gold, Marianne Hartmann, Michael Kühl, Daniela Philipp, Karina Steffan und Jürgen Zapf geehrt.

Gleich 15 Mitglieder wurden für 20 Jahre geehrt, womit Bronze verknüpft ist. Die meisten davon sind aktive Sportler: Christin Ehrenfels, Bernd Feeser, Norbert Gehrig, Matthias Köhler, Dagmar Kohlhepp, Erna Kübert, Gabriel Nunn, Jürgen Nunn, Stefan Rauch, Alfred Rösch, Anette Schmitt, Maria Schmitt, Natascha Schneider, Isabell Völker und Claudia Wehner.

Für die Stadt gratulierte der Zweiter Bürgermeister Theo Dittmaier dem Verein und seinen Jubilaren. Der TSV Karlburg habe sich in den 119 Jahren seit seiner Gründung zu einer festen gesellschaftlichen Größe entwickelt – 700 Mitglieder gehören ihm an, praktisch jeder dritte Karlburger. Er wünschte dem Verein eine erfolgreiche Zukunft, auch in der Paradedisziplin Fußball. In der Landesliga zu spielen, mache schon stolz.

 
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