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Marktheidenfeld
Laurenzi-Messe: Pfarreien feiern gemeinsam Festgottesdienst
Mit einem Festgottesdienst feierte die katholische Kirchengemeinde Marktheidenfeld zusammen mit der Pfarreiengemeinschaft Laurentius am Sonntag das Patrozinium der Pfarrkirche St. Laurentius.
Foto: Erhard Wiesmann | Mit einem Festgottesdienst feierte die katholische Kirchengemeinde Marktheidenfeld zusammen mit der Pfarreiengemeinschaft Laurentius am Sonntag das Patrozinium der Pfarrkirche St. Laurentius.
Erhard Wiesmann
 |  aktualisiert: 15.08.2019 02:11 Uhr

Der Märtyrer Laurentius, dessen Gedenktag jährlich am 10. August begangen wird, gilt unter anderem als Patron der Armen und ist Namensgeber für die Marktheidenfelder Laurenzi - Messe. Mit einem Festgottesdienst feierte deshalb wie jedes Jahr die katholische Kirchengemeinde Marktheidenfeld zusammen mit der Pfarreiengemeinschaft St. Laurentius am Spessart am Sonntag das Patrozinium der Pfarrkirche St. Laurentius.

Dekan Hermann Becker begrüßte im Schatten der Laurentiuskirche bei weit geöffneten Türen vor „Klein Laurentius“ viele Gottesdienstbesucher. Als Konzelebranten standen Pater Jacob und Pfarrer Matthias Martin mit am Altar. Der Gottesdienst wurde von der Katholischen Kantorei unter Leitung von Hermann Grollmann musikalisch umrahmt. Dekan Becker sagte in seiner Predigt: "Gott wohnt in den Straßen, Geschäften und Wohnungen, wo er eingelassen wird. Da will er mit seiner Liebe und Fürsorge für uns da sein."

Mit einem Festgottesdienst feierte die katholische Kirchengemeinde Marktheidenfeld zusammen mit der Pfarreiengemeinschaft Laurentius am Sonntag das Patrozinium der Pfarrkirche St. Laurentius.
Foto: Erhard Wiesmann | Mit einem Festgottesdienst feierte die katholische Kirchengemeinde Marktheidenfeld zusammen mit der Pfarreiengemeinschaft Laurentius am Sonntag das Patrozinium der Pfarrkirche St. Laurentius.

Der Dekan kritisierte jedoch auch mangelnden Respekt und mangelnde Toleranz: "Wie können diese Werte so vielfach verschwinden und das Zusammenleben schwieriger machen?" Als Beispiel zitierte er aus dem Korintherbrief von Paulus: "Wer kärglich sät, wird kärglich ernten, und wer viel sät, wird viel ernten.“

Dekan rief zu Respekt und Toleranz auf

"Ich will die Frage auf uns beziehen", so Dekan Becker."Was säen wir? Was streuen wir reichlich aus – in unserer Stadt, in der Gesellschaft, in der Kirche?"

Er appellierte auch daran, im Festzelt respektvoll miteinander umzugehen: "Laurentius musste sein Leben nicht festhalten, sondern konnte es hergeben, weil er an die Auferstehung glaubte, weil er darauf setzte, dass Gott ihn halten würde, auch wenn er sterben musste. In seiner  Nachfolge lasst uns entschieden für das Gute eintreten, für Vertrauen, Achtung, Toleranz und Respekt. Hier im Gottesdienst sollte uns das leicht fallen. Üben wir es auch vorne im Festzelt.

Und vergessen wir dabei nicht, fröhlich und gelassen zu bleiben und den Humor zu bewahren, wie es von unserem Patron in der Legende berichtet wird, als er auf dem Rost gebraten wurde."

Als das St.-Laurentius-Lied verklungen war, formierten sich die Gottesdienstbesucher in der Obertorstraße zu einem Festzug und zogen zum Frühschoppen in das Festzelt der Laurenzi-Messe auf der Martinswiese.

 
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