Eine Abordnung der FDP Main-Spessart besuchte den landwirtschaftlichen Betrieb der Familie Reusch in Schonderfeld. Mit dabei waren einige Gäste aus den umliegenden Saaletalorten, die ebenfalls in der Landwirtschaft tätig sind, berichtet die Kreis-FDP in einer Pressemitteilung. Sigrid und Engelbert Reusch begrüßten die Besucher zusammen mit ihrem Sohn Maximilian Reusch, der den elterlichen Betrieb zu übernehmen gedenkt.
Die Familie bewirtschaftet 65 Hektar Ackerland und produziert unter anderem jährlich etwa 1000 Tonnen Zuckerrüben.
Maximilian Reusch, der die Teilnehmer der Betriebsbesichtigung über den Hof führte, kam auch auf die Vorurteile zu sprechen, mit denen ein Großteil der Bevölkerung der konventionellen Landwirtschaft gegenüberstehe. Gerade was die Düngung betrifft, stehe man den konventionellen Landwirten heute eher skeptisch gegenüber, was laut Reusch sehr schade sei, denn „die Menge, die wir an Düng- und Pflanzenschutzmittel auf den Acker bringen ist sehr gering.“ Darüber hinaus sei die angeblich schädliche Wirkung der verschiedenen Mittel nicht eindeutig nachweisbar.
Peter Sander, Landtagskandidat der FDP Main-Spessart, meinte dazu: „Fakt ist, dass jeder Landwirt für die Nutzung von Pflanzenschutzmitteln einen Sachkundeausweis braucht, der alle drei Jahre nur nach einer achtstündigen Fortbildung verlängert wird. Ebenso sind Kontrollen und schriftliche Nachweise beim Gebrauch zu erbringen. Wir brauchen sowohl konventionelle als auch Bio-Landwirte und sollten diese nicht gegeneinander ausspielen.“ Zu guter Letzt konnten die Besucher noch den kürzlich erworbenen Mähdrescher New Holland CR 8.80 der Familie Reusch besichtigen.
Im Anschluss luden Maximilian Reusch und seine Eltern die Teilnehmer der Betriebsführung zu einer deftigen Brotzeit in die Schonderfelder Brotzeitstube ein. Diese wird ebenfalls von der Familie Reusch auf dem eigenen Hof geführt.