Nun haben sich die Vermutungen doch bestätigt: Thomas Schiebel, seit 2008 Landrat des Main-Spessart-Kreises, wird bei der Kommunalwahl im März 2020 nicht mehr kandidieren. Dies bestätigte der 60-Jährige am Donnerstag auf Anfrage. Seine Entscheidung habe "rein persönliche Beweggründe" erläuterte er.
"Ich habe mich bereits Anfang des Jahres dazu entschieden", räumte Schiebel ein, der aber vor einer öffentlichen Stellungnahme erst noch mit verschiedenen Gremien bei den Freien Wählern sprechen und deren Meinung dazu hören wollte. Wie deren Reaktion gewesen sei? "Begeisterungsstürme sehen anders aus", gesteht der Landrat, doch habe man auch viel Verständnis gezeigt. Darauf hofft Schiebel auch, wenn er – wie geplant – in nächster Zeit mit den Menschen im Landratsamt spricht und ihnen seinen Schritt begründet.
Weiterzumachen, um etwa den viel diskutierten Neubau des Klinikums mit zu gestalten und voraussichtlich 2024 mit einweihen zu können, sei für ihn kein Argument gewesen. "Es gibt ja immer etwas Neues, was passiert", meinte er. Da könne man ewig weitermachen. Als "Glücksfall" bezeichnet es Schiebel, dass er an diesem Freitag bei der Einweihung der neuen Mainbrücke in Gemünden dabei sein darf. Dieses Projekt stand seit Beginn seiner politischen Laufbahn als Bürgermeister von Gemünden 2001 und später als Landrat immer wieder im Fokus.
In die Politik kam Thomas Schiebel erst relativ spät. Der Langenprozeltener, der im Oktober vergangenen Jahres seinen 60. Geburtstag feiern konnte, war vorher Verwaltungsbeamter. So war er bei der Regierung von Unterfranken 20 Jahre für die Abteilung "Kommunalrecht" zuständig und arbeitete dann vier Jahre beim Landratsamt Würzburg.
Ich schwanke bzgl. eines Nachfolger/ einer Nachfolgerin zwischen "es kann nur besser werden" und "es kommt nichts Besseres nach"!
Viele Baustellen welche ungeklärt sind , und ein Landkreis welcher
mehr auseinanderdriftet als zusammenwächst.
Da hat er sicherlich einen maßgeblichen Anteil daran und man kann seiner
Nachfolgerin oder Nachfolger in dieser Hinsicht nur ein besseres Händchen
wünschen. Wobei sich der gesamte Kreisrat sich nicht mit Ruhm bekleckert
hat und einen erheblichen Anteil an dieser Misere mit beigetragen hat.
manche aus dem Bereich MAR nicht wegziehen.