Nach der einstimmigen Verabschiedung des Kreishaushaltes 2019 stellte der Kreistag auch die Jahresrechnung 2016 fest, entlastete die Verwaltung und genehmigte überplanmäßige Ausgaben aus dem Vorjahr für das neue Schülerinternat in Karlstadt.
Im Haushaltsjahr 2016 schloss die Schlussbilanz des Landkreises mit 168 Millionen Euro ab. Davon waren 151 Millionen Euro Anlage- und 16 Millionen Euro Umlaufvermögen sowie eine Million Euro aktive Rechnungsabgrenzung. Der Kreis nahm neue Kredite über vier Millionen Euro auf. Mit allen Beteiligungen hatte der Kreis damals über 48 Millionen Euro Schulden.
2018 gab der Landkreis für den Bau des Schülerwohnheims rund 3,2 Millionen Euro aus, während der Haushaltsansatz 2,5 Millionen Euro betrug. Die überplanmäßige Investitionsauszahlung von 716 360 ergaben sich aus von 2017 auf 2018 verschobenen Abrechnungen. Auch 2017 hatte der Haushaltsansatz 2,5 Millionen Euro betragen, ausgeben wurden aber nur 1,3 Millionen Euro, ohne dass es eine Korrektur für 2018 gab.
Der Kreistag beschloss, dass künftig Projekte, die sich aus dem seniorenpolitischen Gesamtkonzept ergeben, mit bis zu 1000 Euro gefordert werden können. Dafür wurde in den Haushalt ein Ansatz von 5000 Euro je Jahr aufgenommen.
Fördervoraussetzung ist, dass es keine anderen Fördermöglichkeiten gibt und die Gesamtkosten mindestens 1000 Euro betragen. Förderfähig sind zum Beispiel die Gründung von Nachbarschaftshilfen und Seniorengemeinschaften, Beratungsangebote für Senioren, Fahr- und Besuchsdienste, Nahversorgungsangebote und Senioren- oder Mehrgenerationentreffpunkte.