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ARNSTEIN
Kunstkreis sieht sich auf einem guten Weg
Günter Roth
 |  aktualisiert: 17.03.2018 02:46 Uhr

Von viel Licht, aber auch von einigem Schatten hatte der Vorsitzende Klaus Schwarz bei der Jahreshauptversammlung des noch recht jungen Vereins „Kunstkreis Arnstein“ zu berichten. Der in der Region wohl einzigartige Kunst-Radweg zwischen Gänheim und Binsfeld stößt auf positive Resonanz. Zu diesem Weg stellte Schwarz der Versammlung ein neu zusammengestelltes Buch vor. Gut besucht waren die Ausstellungen in der Alten Synagoge von Arnstein.

Auch die große Veranstaltung „Kunst & Genuss“ im vergangenen März war ein guter Erfolg. Hier wurden für ein Wochenende zahlreiche Kunstwerke in verschiedenen Räumlichkeiten der Stadt gezeigt, es gab im Keller des Max-Balles-Hauses die vielbeachtete Ausstellung „Pressefoto Unterfranken“ des Bezirkes und einen kulinarisch-musikalischen Abend in der „Bergmühle“ zwischen Reuchelheim und Heugrumbach. Beachtung erfuhr ebenfalls die Sonderausstellung „Into Africa“ in der Synagoge, die Fritz Meyer organisiert hatte.

Freud und Leid gab es beim Kunst-Radweg. Zum einen bereiteten die Planung und die Einrichtung einen enormen Aufwand für den Verein. Diese Belastung lag jedoch in erster Linie auf den Schultern der Vorstandschaft, die hier fast 500 Arbeitsstunden an Eigenleistungen erbringen musste und so öfters an ihre Grenzen kam. Hier erhofft sich der Vorsitzende künftig aktivere Unterstützung seitens der übrigen 30 Mitglieder.

Großes Entsetzten gab es im Sommer vergangenen Jahres, als massive Beschädigungen an Skulpturen und Schmierereien an Bildern entlang des Radweges entdeckt wurden. Zwar seien die Urheber inzwischen ermittelt, so Schwarz, aber es habe noch keine Entschädigungsleistung gegeben. Licht und Schatten erfuhr der Verein auch im Herbst mit seinem ersten Trödelmarkt auf dem Cancale Platz, für den es zwar viele Anmeldungen gegeben habe, der dann doch wegen des schlechten Wetters stark in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Im neuen Jahr sollen wieder mehrere Ausstellungen in der Alten Synagoge stattfinden, und auch das Projekt Kunst-Radweg soll weiter vorangetrieben werden. Schwarz berichtete, dass sich Verantwortliche der Nachbargemeinden sehr interessiert gezeigt hätten, sodass in der Tat eine Ausweitung für die große Strecke von Werneck bis Gemünden durchaus realistisch sei. Beim Maimarkt will sich der Verein auch wieder einbringen, und der Trödelmarkt soll mit der Option, die Stadthalle nutzen zu können, „regensicher“ gemacht werden.

Aufgrund des Austritts eines Mitglieds, das auch als Kassenprüfer fungiert hatte, musste diese Aufgabe neu besetzt werden. Die Versammlung berief dazu Kerstin Geyer. Ohne große Diskussion wurde auch mit großer Mehrheit die Einführung von Mitgliedsbeiträgen sowie eine Aufnahmegebühr beschlossen. Außerdem werden für die jeweiligen Künstler Kostenbeiträge zu Ausstellungen erhoben. Wer seine Werke entlang des Radwegs zeigt, muss sich ebenfalls an den Kosten beteiligen.

Insgesamt zog der Vorsitzende Schwarz eine positive Bilanz für die Arbeit des Kunstkreises Arnstein. „Wir sind auf einem guten Weg“, sagte er und berichtete, dass er immer wieder von interessierten Künstlern auf künftige Ausstellungen angesprochen werde. Bürgermeisterin Anna Stolz lobte die Arbeit des Vereins, dessen Aktionen das kulturelle Leben der Stadt bereicherten und versprach tatkräftige Unterstützung seitens der Kommune.

 
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