Die Aktion "Kunst geht fremd" im Spessartmuseum in Lohr geht am Sonntag, 6. November, zu Ende, schreibt das Landratsamt Main-Spessart in einer Pressemitteilung. Bei dieser Ausstellungsreihe tauschen 20 Museen aus Unterfranken Exponate zu einem wechselnden Thema und präsentieren sie in einem anderen Kontext.
2022 lautet der Titel "Kunst geht fremd … und über Grenzen". Die Aktion widmet sich laut Pressemitteilung Fragen wie "Wo ist die Grenze zwischen Kunst und Kitsch? Für welche kulturellen oder geographischen Grenzen kann ein Kunstwerk stehen?".
Ein Inbegriff grenzenloser Freiheit
Das Spessartmuseum hat einen Motorradanzug für Damen aus den 1920er/1930er Jahren aus dem Heimatmuseum Ebern im Landkreis Haßberge erhalten. Motorradfahren ist für viele Menschen der Inbegriff grenzenloser Freiheit. Zu dieser Zeit war das Motorrad mitunter aber auch notwendig zur Berufsausübung, beispielsweise für einige Hebammen im Spessart. Wurden sie gerufen, drängte die Zeit und ein eigenes Auto war zu teuer.
Im Austausch sind anthroposophisch inspirierte Möbel des Lohrer Bildhauers Hermann Amrhein (1901 bis 1980) derzeit in der historischen Bismarck-Wohnung des Museums Obere Saline in Bad Kissingen zu sehen.
Das Spessartmuseum im Schloss in Lohr ist Dienstag bis Samstag von 10 bis 16 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 17 Uhr geöffnet.