Kunst gegen Komasaufen: Unter diesem Motto startet die DAK-Gesundheit jetzt offiziell ihre Kampagne „bunt statt blau“ 2021 zur Alkoholprävention im Landkreis Main-Spessart. Im zwölften Jahr sucht die Krankenkasse laut Mitteilung die besten Plakate gegen das Rauschtrinken. Der Hintergrund: Jedes Jahr kommen bundesweit mehr als 20 000 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Experten fordern deshalb weiter eine verstärkte Aufklärung über die Risiken des Rauschtrinkens, so die Mitteilung.
Unterstützt wird die mehrfach ausgezeichnete Kampagne für Schülerinnen und Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren durch die Landrätin Sabine Sitter. Alle Schulen im Landkreis Main-Spessart sind eingeladen, das Thema Alkoholmissbrauch im Unterricht zu behandeln und ihre Schüler bis 30. April Plakate gegen das sogenannte Komasaufen entwerfen zu lassen. „Alkoholprävention ohne erhobenen Zeigefinger bleibt für uns unverzichtbar, um Kindern und Jugendlichen die Gefahren von Alkoholmissbrauch aufzuzeigen“, sagt Christian Becker von der DAK-Gesundheit in Lohr. „Bei 'bunt statt blau' werden junge Künstler selbst zu glaubwürdigen Botschaftern gegen das Rauschtrinken. Das macht diese Präventionskampagne so besonders.“
Zwölf Jahre "bunt statt blau"
Seit 2010 haben bundesweit mehr als 110 000 Schüler bunte Plakate gegen das Komasaufen gestaltet, darunter auch viele aus dem Landkreis Main-Spessart, heißt es weiter im Schreiben an die Presse. Die Kampagne „bunt statt blau“ wird von Politikern, Suchtexperten und Künstlern unterstützt. „Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben, exzessives Trinken gehöre zum Feiern dazu. Die Aufklärung über die Gefahren eines riskanten Alkoholkonsums gelingt mit dem Wettbewerb sehr gut“, bestätigt auch die Schirmherrin Sabine Sitter. „Wenn sie im Unterricht untereinander oder mit ihren Lehrern Kreativideen diskutieren, kommen sie gleichzeitig bei dem schwierigen Thema Alkoholmissbrauch ins Gespräch.“
Sonderpreis auf Instagram
Auch im Jahr 2021 gibt es für die Schülern, die über die sozialen Netzwerke teilnehmen, einen Instagram-Sonderpreis: Wer ein Bild von seinem Plakat oder ein Video hochlädt, hat die Chance auf ein Preisgeld in Höhe von 300 Euro.
Einsendeschluss für den Wettbewerb ist der 30. April. Anschließend werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im September wählt eine Bundesjury mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Daniela Ludwig, und DAK-Vorstand Andreas Storm sowie dem Kieler Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) aus den 16 Landessiegern die Bundessieger.
Weitere Informationen und die Teilnahmebedingungen gibt es unter: www.dak.de/buntstattblau