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LOHR
Kunst des Beobachtens bewiesen
„Venedig am Abend“ – zu sehen in der Multivisionsshow Bosch Rexroth-Fotoclubs.
Foto: Katja Hofmann | „Venedig am Abend“ – zu sehen in der Multivisionsshow Bosch Rexroth-Fotoclubs.
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 |  aktualisiert: 19.03.2017 03:32 Uhr

Das war optischer Genuss pur! Vor einer mit rund 180 Gästen gefüllten Alten Turnhalle stellten die Mitglieder des Fotoclubs Bosch-Rexroth in ihrer Multivisionsshow am Sonntag unter Beweis, dass mit ihnen Profis am „Drücker“ sind.

Um es mit der Stellvertretenden Bürgermeisterin Christine Kohnle-Weis und ihrem Zitat von Friedrich Dürrenmatt zu sagen: „Fotografieren ist insofern Kunst, als sich einer der Kunst des Beobachtens bedient.“ Beobachten sei ein elementar dichterischer Vorgang. Die Wirklichkeit müsse geformt werden, wolle man sie zum Sprechen bringen.

Herbert Reder, Vorsitzender des 1972 gegründeten Clubs, verdeutlichte: „Entscheidend ist nicht die Technik, sondern der, der hinter der Kamera steht.“ Die gut 30 Mitglieder sind jeweils etwa hälftig Bosch-Rexroth-Mitarbeiter und -Pensionisten und externe Mitglieder. Neben technischem Know-how zeichnen sie ein hellwaches Auge, Durchhaltevermögen und Herzblut für ihr Hobby aus.

Entsprechend entführte Fotograf Rainer Meißner zum Ballonfahren nach Bad Wiessee, Herbert Reder in den Südosten Frankreichs ins Juragebirge und vom Mont Ventoux über den Lac de Castillon in die Lavendelfelder der Provence.

Internationale Impressionen

Karl-Heinz Liebler setzte Berliner Impressionen ins Bild, Neluu Sinha nahm mit nach Griechenland auf den Spuren des Apostels Paulus von Thesaloniki, Delphi, Korinth und Athen. Einen Spaziergang durch Wombach in Nebel und Sonne unternahm Albert Köckemann mit seiner Hovawart-Hündin Bea vom Löwenherz.

Die Reise von Michael Kaczorowski führte nach Cordillera Huayhuash, dem Gebirgszug der Anden, seinen schroffen Gipfeln und menschenleeren Tälern im Norden Perus. Wie Gemälde muten die in Frammersbach aufgenommenen „Eiswelten“ von Alfons Herr an.

Kurt Stratil zeigte seinen Stadtrundgang durch die Hansestadt Lübeck, Sabrina Cano, Sonja Siegismund und Katja Dreilich setzten der Deutschen Lieblingstorte „Schwarzwälder“ mit Schmackes ins Bild. Eine ganz persönliche Perspektive von New York am frühen Morgen zeigte Manfred Sass.

An sie schloss Jochen Schmitt „Unbekannte Gotteshäuser“ in Athen, Malta, Teneriffa oder der Hafenstadt Limassol auf Zypern an. Die Wahl-Lohrerin Susanne Hulsch unternahm ihre „Reise hinter den sieben Bergen“ der Schneewittchenstadt Lohr. Katja Hofmann zeigte auf ihrer Kreuzfahrt, dass Venedig weit mehr als Kanäle, Brücken und Gondeln ausmacht. Den Weltrekord einer zehn Kilometer langen Traktorparade mit Oldies wie Lanz Buldog, Linde Guldner oder Hanomag bei Bad Salzungen setzten Michael und Susanne Hulsch ins Bild.

Dann Fotografie im Zeitraffer, die donnernden Beifall erntete: Klaus Weis hatte für seine fünf Minuten-Show „Wolken über Lohr“ rund sechs Monate lang Beobachtungen angestellt, sie in zirka 7000 einzelnen Bildern eingefangen und schließlich mit Musik im Dreivierteltakt unterlegt. „Die passende Musik zu den Bildern zu finden, ist eine Herausforderung für uns Fotografen“, sagte Herbert Reder.

Michael Hulsch drehte den Spieß in „Vielen Dank für die Blumen“ um. Zuerst wählte er das Udo-Jürgens-Lied aus, dann füllte er es mit Bildern von Ehefrau Susanne und Tochter Kim Matzak. Resultat: Großer Spaß!

Eine Bilderseite von der Multivisionsshow des Bosch-Rexroth-Fotoclubs erscheint in den nächsten Tagen.

Die Mitglieder des Fotoclubs Bosch-Rexroth um Vorsitzenden Herbert Reder (vorne, links) in der Alten Turnhalle.
Foto: Rita Gress | Die Mitglieder des Fotoclubs Bosch-Rexroth um Vorsitzenden Herbert Reder (vorne, links) in der Alten Turnhalle.
 
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