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MAIN-SPESSART
Krötenwanderung: BN bittet Autofahrer um Rücksicht
Der Bund Naturschutz und die vielen ehrenamtlichen Helfer erwarten die erste große Amphibienwanderung.
Foto: Ulrike Geise | Der Bund Naturschutz und die vielen ehrenamtlichen Helfer erwarten die erste große Amphibienwanderung.
Bearbeitet von Andreas Köster
 |  aktualisiert: 27.04.2023 06:19 Uhr

Die letzten Tage konnten wir tagsüber endlich wieder deutliche Plusgrade verzeichnen und nun werden am kommenden Wochenende die Temperaturen auch in der Nacht steigen. Deshalb erwarten der Bund Naturschutz und die vielen ehrenamtlichen Helfer bei der Amphibienwegbetreuung die erste große Krötenwanderung.

Amphibien wandern am liebsten bei Regen und Nachttemperaturen von über fünf Grad. Überall in Bayern stehen Amphibienzäune oder werden gerade aufgebaut, um circa 700 000 Amphibien vor dem Tod auf der Straße zu retten. Rund 6000 freiwillige Helfer des Bund Naturschutz (BN) helfen den Tieren über die Straßen.

„Autofahrer bitte aufpassen!“, appelliert der BN in einer Pressemitteilung . Auch im Landkreis Main-Spessart bittet der BUND Naturschutz (BN) alle Autofahrer in den nächsten Wochen mit erhöhter Aufmerksamkeit zu fahren, um die Amphibien nicht sinnlos zu töten:

Die Tipps des BN:

• Befolgen Sie die Geschwindigkeitsbegrenzungen und Warnschilder an den Amphibienschutzzäunen.

• Achten Sie an den Stellen, an denen ehrenamtliche Mitarbeiter des Bund Naturschutz Krötenzäune errichtet haben, auf die Helfer, die am Straßenrand Tiere einsammeln.

• Reduzieren Sie Ihr Tempo auf Straßen, die an Teichen oder Feuchtgebieten vorbeiführen, auch wenn keine Warnhinweise aufgestellt sind. Gerade in diesem Umfeld trifft man ab der Dämmerung viele Erdkröten und Frösche.

• Denken Sie daran, dass vor allem warme, regnerische Abende die fortpflanzungsbereiten Tiere massenweise zur Laichwanderung locken.

Bis Ende April muss man auf den Straßen mit wandernden Amphibien oder aber auch mit Menschen, die zu deren Schutz in den Morgen- und Abendstunden unterwegs sind, rechnen.

Weltweit wird ein Rückgang der Amphibien beobachtet. Lange oder milde Winter, trockene und kalte Frühjahrsnächte – Folgen des Klimawandels – gefährden die Amphibien. Aber auch der Verlust ihrer natürlichen Lebensräume, vor allem durch Land- und Forstwirtschaft, Straßenverkehr, Bautätigkeit, tragen maßgeblich zu deren Rückgang bei.

Mehr zum Amphibienschutz: www.bund-naturschutz.de

Betroffene Strecken MSP:

Im Landkreis Main-Spessart betreut der Bund Naturschutz folgende Strecken:

• Retzbacher Straße zwischen Retzbach und Retzstadt

• Staatsstraße (St) 2299 Zellingen- Billingshausen an den Zuchtbecken des Angelvereins

• St 2437 Zellingen - Duttenbrunn

Kreisstraße MSP 12 von Steinfeld nach Waldzell

• Kreisstraße MSP 22 von Waldzell nach Pflochsbach

• St 2301, Ortsausgang Schönarts Richtung Eußenheim

• St 2303 am Gut Dürnhof

• St 2302, zwischen Kläranlage Gräfendorf und Fischgut Seewiese

• Kreisstraße MSP 19 am Sägewerk Grötsch

• Strecke zwischen Pflochsbach und Erlach (am Fischzuchtteich).

 
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