In der Stadtbibliothek Karlstadt fand kürzlich ein literarisches Highlight statt: Autor und Facharzt für Innere Medizin Alexander Meining präsentierte sein neuestes Werk "Die Käppele Verschwörung". Zahlreiche Literaturbegeisterte versammelten sich, um einen Einblick in die faszinierende Welt des historischen Würzburg zu erhalten. "Die Käppele-Verschwörung" ist nach "Mord im Ringpark" und "Würzburger Dynamit" der dritte Teil der "Georg-Hiebler-Reihe", schreibt die Stadt Karlstadt in einer Mitteilung, aus der diese Informationen stammen. Meining las nicht nur vor, er informierte auch über die geschichtlichen und medizinischen Hintergründe seiner Figuren auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse. Thematisiert wurde etwa die Geisteskrankheit von König Otto, Bruder des wesentlich bekannteren Ludwigs II, Prinzessin Thereses Drang nach Selbstbestimmtheit oder die Behandlung von Giftopfern mit dem entsprechenden Gegengift.
Dabei besticht vor allem sein bildlicher und lebhafter Schreibstil, der gespickt ist mit der typisch fränkischen Trockenheit. Meinings humorvolle Art, während der Lesung mit den Zuhörern zu interagieren, sorgte für ein besonderes Leseerlebnis. Das Honorar des Abends spendet er der Stiftung "Forschung hilft", die sich der Krebsforschung verschrieben hat.
Seine Inspiration zum Schreiben findet er in alltäglichen Dingen. "Schreiben war erst nur ein Hobby für mich, jetzt fast schon eine Obsession. Wenn ich heute Abend mit dem Zug nach Hause fahre, muss ich schreiben". Fans seiner Bücher dürfte das freuen, da im Februar bereits sein nächstes Buch "Der alte Mann vom Main" erscheint — eine Liebes- und Familiengeschichte mitten im Chaos der Ereignisse der Würzburger Bombennacht im März 1945. Da die Kulisse des Retzbacher Benediktusbergs im Abendrot an den Grand Canyon erinnert, wird seine Leserschaft im September nächsten Jahres mit dem Krimi "Wild West in Würzburg" ein Wiedersehen mit dem Ermittler Hiebler feiern dürfen.