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Rothenfels
Krimikeller startet mit "Eine Leiche zum Kaffee"
Es geht um einen Giftmord: Christof Stein, Seraphine Weber und Conny Leimeister (von links) bei den Proben zum Stück „Eine Leiche zum Kaffee“ des Rothenfelser Krimikellers.
Foto: Susanne Feistle | Es geht um einen Giftmord: Christof Stein, Seraphine Weber und Conny Leimeister (von links) bei den Proben zum Stück „Eine Leiche zum Kaffee“ des Rothenfelser Krimikellers.
Susanne Feistle
 |  aktualisiert: 25.05.2021 02:15 Uhr

Es gibt wieder Morde im Krimikeller von Michael Franz. Am Mittwoch fand eine Probe des Stücks „Eine Leiche zum Kaffee“ von Stefan Keim im Krimikeller statt. Mimik und Gestik sitzen bereits, die Tränen kommen auf Knopfdruck und auch die Texte machen kaum noch Probleme. Und Texte gibt es reichlich. Das aktuelle Stück wird nämlich in der Hauptsache von zwei Darstellern gespielt. Dass man wenig Schauspieler braucht, war ein Kriterium für die Auswahl, da es in der aktuellen Situation perfekt zu proben ist, verrät Regisseurin Georgia Viola-Richartz „Und außerdem hat es mir gefallen“.

Gespielt werden soll bei schönem Wetter auf der Wiese direkt hinter der Rothenfelser Kirche und bei schlechtem Wetter im Krimikeller mit der neuinstallierten Luftfilteranlage.

Auf der Wiese von Bernd Müller, die direkt hinter der Kirche liegt, sollen die Aufführungen stattfinden. Bei schlechtem Wetter im Krimikeller von Michael Franz (im Bild).
Foto: Susanne Feistle | Auf der Wiese von Bernd Müller, die direkt hinter der Kirche liegt, sollen die Aufführungen stattfinden. Bei schlechtem Wetter im Krimikeller von Michael Franz (im Bild).

In dem Kriminalstück geht es um die gut situierte Freifrau von Möllinghof, die in ihrem Stamm-Café unter mysteriösen Umständen einem Giftmord zum Opfer fällt. Die Tat ruft die Presse auf den Plan: Robert Brinkmann, der sonst nur über den Riesenrammler des Skatbruders seines Chefredakteurs berichten darf, trifft sich mit der Hellseherin Frau Borowsky-Bardos. Er erhofft sich davon eine ganz große Story zu dem Mord. Nach und nach stellt sich jedoch heraus, dass in diesem Fall nicht jeder das ist, was er vorgibt zu sein. Am Schluss gibt es eine echte Überraschung.

Umrahmt von kleinen Lesungen, passend zum Stück

Das Stück dauert eine gute Stunde und es wird am Anfang und am Ende von kleinen Lesungen, passend zum Kriminalstück, umrahmt. Interessant ist, dass das Stück mit wenigen Requisiten und Szenenwechsel auskommt und man als Zuschauer trotzdem spürt, wie sich die Spannung aufbaut.

Im Krimikeller spielen die Darsteller ohne Mikrofon. Wie das auf der Wiese gelöst wird, tüftelt Franz gerade noch aus.

Wer das spannende Stück sehen will, hat vom 27. Mai bis zum 27. Juni die Gelegenheit. Allerdings gibt es strenge Auflagen zu erfüllen. Man muss genesen, geimpft oder negativ getestet sein und muss während der kompletten Vorstellung eine Maske tragen.

Die Auflagen ärgern Michael Franz und zwar gewaltig: „Was den Wahnsinn auf die Spitze treibt, ist, dass die Gastronomie und wir unterschiedliche Auflagen bekommen und draußen die gleichen Regeln gelten wie drinnen. Warum kann ich denn beim Bayer mit meiner Familie ungetestet ein Bier trinken und 40 Meter Luftlinie weiter muss ich, wenn ich ein Theaterstück anschauen will,  getestet sein und Maske tragen – auf der freien Wiese“, fragt sich Franz.

Bei den Vorstellungen am Sonntagabend ist es faktisch fast nicht möglich, einen gültigen Test zu haben, denn der darf nicht älter als 24 Stunden sein. „Wenn sinnlose Regeln neue Probleme schaffen“, meint Franz. Dabei ist er einer, der sich stets leidenschaftlich für die Politiker einsetzt  und immer betont, dass diese keinen leichten Job haben. „Aber wenn man solche Regelungen sieht, gehen einem die Argumente aus“. Er ist mit verschiedenen Behörden in Verbindung und hofft, dass sich bis oder während der Spielzeit noch was lockert.

Kinderstück „Frieda Maus heckt was aus"

Ab 19. Juni läuft dann nachmittags das Kinderstück „Frieda Maus heckt was aus“ von Joe Henselewski. Dabei handelt es sich um ein lustiges Stück mit ernstem Hintergrund. „Freunde und Feinde und über den eigenen Schatten springen. Darum geht es in dem Kinderstück“, weiß Georgia Viola-Richartz. Außerdem gibt es am 19. Juni noch die Nachtlesung mit Tanz „Cristos` Himmelfahrt“ mit Matthias Hahn und Agnes Renner.

Während es für das Kriminalstück noch ausreichend Karten gibt, ist das Kinderstück beinahe ausverkauft, so Franz.

Aktuelle Informationen zu den Maßnahmen und zu freien Plätzen gibt es unter www.krimikeller.de

 
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