Der Außenbereich der Krippe der Kita Birkenstraße soll ein neues Spielgerät erhalten. Der Bau- und Umweltausschuss der Marktgemeinde beschloss am Dienstag dafür ein Budget und weitere Maßnahmen am Gelände. Voraus ging den Beschlüssen ein Ortsrundgang zu den Themen. Die vorhandene Spielanlage im Krippenbereich musste aus Sicherheitsgründen abgebaut werden. Eine Reparatur war nicht mehr wirtschaftlich.
Kita-Leiterin Simone Fröber verwies auf den wenig attraktiven Außenspielbereich. Für den Standort auf der Wiese brauche man ein neues Spielgerät für die 30 Krippenkinder. Vor Ort verwies Silvia Klee (SPD/Plus) auch auf die fehlende Verschattung. Die vorhandenen Schirme könnten von den Erzieherinnen schwer geöffnet werden und deren Stelle sei auch nicht optimal. Sie schlug vor, Bäume zu pflanzen. Fröber hatte verschiedene Spielgeräte recherchiert und bezifferte die Kosten auf mindestens 20.000 Euro plus Einbau. Man brauche etwas für die große Zahl an Kindern.
Budget auf 20.000 Euro festgelegt
Gesprochen wurde vor Ort auch über die Idee einer Hangrutsche auf dem Gelände, sodass die Kinder mehr Spielmöglichkeiten haben. Klee schlug vor, eine Spielkombination mit integrierter Rutsche zu wählen. Bürgermeister Klaus Thoma sagte, man solle prüfen, ob im Bauhof noch eine Rutsche vorhanden sei, die man Anbringen könnte. Hinsichtlich des neuen Spielgeräts regte Fröber an, dass das Gremium ein Budget festlege. Zusammen mit dem lokalen Spielgerätehersteller könne man dort vor Ort schauen, was damit möglich sei. Gebraucht werde eine Spielmöglichkeit für Kinder von einem bis vier Jahren. Klee bemerkte, man investiere viel in öffentliche Spielplätze, die Kinder seien aber weite Teile des Tages in der Kita. Vielleicht sollte man sich daher auf die Anschaffung von Geräten für deren Außengelände konzentrieren.
Jan Klüpfel (Freie Wähler) schlug vor, den Spielplatz der Einrichtungen nach Betriebsschluss auch für die Öffentlichkeit nutzbar zu machen. Angesprochen wurde auch die Notwendigkeit eines Sichtschutzes am Zaun, zudem muss dieser in einem Bereich unten verschlossen werden. Der Bereich um den betreffenden Abschnitt musste gesperrt werden, da Kinder unter dem bestehenden Zaun durchrutschen und so das Gelände verlassen könnten. Im Sitzungssaal betonte Thoma, man prüfe, ob im Bauhof noch eine Rutsche eingelagert ist. Zudem legte man ein Budget für ein Spielgerät fest. Klee beantragte 30.000 Euro, bekam aber keine Zustimmung der anderen Räte. Letztlich stimmte der Ausschuss einstimmig für ein Budget von 20.000 Euro nur für das Gerät selbst. Für den Zaun beschloss man einstimmig einen Sichtschutz zu nutzen, der eingeflochten wird. Ein solcher ist bereits beim unteren Pausenhof der Grundschule eingesetzt.
Günstigste Lösung soll umgesetzt werden
Handlungsbedarf gibt es auch beim öffentlichen Spielplatz des Fürstin-Wanda-Parks. Hier muss an der Spielkombination "Klettermax" das Bogenaufstieg-Podest ausgetauscht werden. Vom Hersteller liegt ein Angebot dafür von 2745 Euro brutto vor. Das Spielgerät insgesamt ist 18 Jahre alt. Da das neue Teil nicht auf die alten Fundamente passt, müssten auch diese ausgebaut und durch neue ersetzt werden. Thoma schlug vor, statt des Podests eine Art Slacklinelösung nach oben anzubringen.
Weitere Überlegungen der Räte waren, auf einen Aufstieg an dieser Stelle zu verzichten, da das Gerät weitere hat. Alternativ soll ein Angebot für eine individuelle Fertigung des benötigten Teils eingeholt werden, eventuell auch als normale Schräge ohne Bogen. Der Ausschuss ermächtigte einstimmig die Verwaltung, die günstigste von folgenden drei Lösungen umzusetzen: Eine von einem lokalen Schreiner gefertigtes Teil passend zu den bestehenden Fundamenten, die "Slackline"-ähnliche Lösung oder der Ersatz laut dem vorliegenden Angebot.
