Die Kreuzkapelle bei Frammersbach gehört zu den inspirierendsten Orten in Unterfranken. So heißt es in dem dieser Tage im Würzburger Echter Verlag erschienenen Buch „Frankenglück“ von Georg Magirius. Der Theologe und Schriftsteller stellt darin 33 Orte zum Staunen und Verweilen vor, die abseits der großen Straßen liegen und auf stille Weise begeistern: Höhlen, Grotten, Klöster und Gasthöfe, Moore, Säulen, endlos wirkende Alleen, Ruinen, Parks, Berge, Cafés, Kapellen, Skigebiete, Badeseen, Burgen, Weinhäusla und Biergärten.
Über die Kreuzkappelle heißt es in dem Band, sie sei vielleicht einmal das gewesen, was heute eine Autobahnkirche ist. Sie lag an der einst bedeutenden Handelsroute Nürnberg-Antwerpen. Auf der Route haben die zweiachsigen Pferdewagen etwa 30 Kilometer täglich zurückgelegt, Frammersbacher Fuhrleute manchmal fast 100 Kilometer.
33 Stationen
Unter den 33 Glücksorten befinden sich auch der Sieben-Grottenweg, das Buchenbachtal, Heigenbrücken, die Weikertswiese bei Rechtenbach, das Würzburger Käppele, die Burg Alzenau, die Weininsel bei Volkach, das Wässernachtal in den Haßbergen, Kreuzberg und Schwarzes Moor in der Rhön und der Zabelstein im Steigerwald.
Laut Verlag lassen die Fotos und Texte des Bandes ein Glück erahnen, das sich unaufgeregt genießen lässt. Sie berühren mit einer eigenen, ungeahnten und ungewöhnlichen spirituellen Kraft. Hinweise zu Einkehrmöglichkeiten und viele weitere nützliche Tipps unterstreichen die touristische Bedeutung der Region und laden ein, die Orte selber aufzusuchen.
Georg Magirius, Frankenglück, 33 Orte zum Staunen und Verweilen, 144 Seiten mit vielen farbigen Abbildungen, ISBN: 978-3-429-03912, 12 Euro.