Ein zentraler Punkt der jüngsten Gemeinderatssitzung stellte die Diskussion über eine Ortsabrundungssatzung, mit der die Außenbereichsfläche „Dicke Mühle“ für eine mögliche Bebauung einbezogen werden soll. Wie in vergangenen Sitzungen verdeutlicht, soll auf diesem Areal des ehemaligen Fabrikgebäudes „Neeb & Kühn“ eine Klinik für alternative Krebsbehandlung entstehen.
Im April 2008 hatte der Gemeinderat eine solche Satzung beschlossen, sagte Bürgermeister Peter Paul. Der Entwurf des Bauwerbers wurde im Februar 2011 gebilligt und öffentlich ausgelegt. Inzwischen hat ein neuer Architekt gewechselt und die Planung überarbeitet, erklärte Paul. Der entscheidende Unterschied sei, dass der Geltungsbereich der erforderlichen Ortsabrundungssatzung auf das Grundstück des ehemaligen Fabrikgeländes reduziert sei. Der geplante Park entfällt und die Zufahrt erfolgt über die Brunnenstraße.
Während der öffentlichen Auslegung brachten die Bürger keine Anregungen oder Bedenken zu dem Vorhaben vor. Bei der frühzeitigen Beteiligung hatten die Behörden keine Einwände gegen die Satzung. Jeweils einstimmig segnete jetzt das Ratsgremium jede einzelne Stellungnahme ab. Der Bürgermeister ergänzte, dass der Bauherr die Betriebserlaubnis besorgen müsse.
Zwei Bauanträge fanden Zustimmung: Die Firma Adam Ommert plant die Teilerneuerung und Erweiterung einer offenen Unterstellhalle, und die Firma Mack GbR beabsichtigt eine Lagerhalle neu zu bauen.