Seit zwei Jahren wartet die Stadt auf das versprochene Krebsregister Bayern, das aus München verlagert werden soll. Die 16 Arbeitsplätze werden nicht „in unseren Räumen“ eingerichtet, überraschte Bürgermeister Jürgen Lippert am Montagabend den Stadtrat.
Die Stadtverwaltung hatte, wie berichtet, die ehemalige Arztpraxis im Huttenschloss-Nebengebäude dafür herrichten lassen wollen. Auf die Wünsche der staatlichen Stelle eingehend, sind für den nötigen Umbau der seit 2008 leerstehenden Räume über 300 000 Euro im städtischen Haushalt vorgesehen. Die Ausgabe kann sich die Stadt jetzt sparen. Lippert berichtete, am 22. August habe die Immobilienverwaltung des Freistaats Bayern mitgeteilt, man habe wirtschaftlich günstigere Räume zur Miete in Gemünden gefunden.
Gerüchtehalber heißt es in der Stadt, die Räume, die das Krebsregister beziehen wolle, befänden nahe am Bahnhof.