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Main-Spessart
Krankmeldungen 2021: Mehr Corona, weniger Atemwegsinfekte als 2020
Bearbeitet von Ralf Hein
 |  aktualisiert: 13.06.2022 02:26 Uhr

Im Jahr 2021 entfielen im Landkreis Main-Spessart 2,9 Arbeitsunfähigkeitsfälle auf die gesicherte Diagnose Covid-19 – gegenüber 2,4 Arbeitsunfähigkeitsfällen 2020. Das zeigt die aktuelle Auswertung der AOK Bayern zum Krankenstand für 2021. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der AOK Würzburg entnommen: Gleichzeitig gingen die Atemwegserkrankungen im zweiten Pandemiejahr insgesamt stark zurück. Ein Grund dafür könnten die Corona-Schutzmaßnahmen sein: Abstand halten, Hygienemaßnahmen beachten, Maske tragen – die Ausbreitung anderer Krankheitserreger dürfte dadurch ebenfalls eingedämmt worden sein.

So waren bayernweit die Atemwegserkrankungen nicht länger der alleinige Hauptgrund für Krankschreibungen, sondern lagen mit den Muskel- und Skeletterkrankungen gleichauf (jeweils 32 Arbeitsunfähigkeitsfälle je 100 AOK-versicherte Beschäftigte). "Im Landkreis Main-Spessart entfielen 35,3 Krankmeldungen je 100 AOK-versicherte Berufstätige auf Atemwegserkrankungen und 37,5 Krankmeldungen auf Muskel- und Skeletterkrankungen", so Alexander Pröbstle von der AOK in Würzburg. Im gesamten Regierungsbezirk Unterfranken entfielen 33,7 Krankmeldungen je 100 AOK-versicherte Berufstätige auf Atemwegserkrankungen und 35,6 Krankmeldungen auf Muskel- und Skeletterkrankungen. Damit liegen Stadt und Landkreis Würzburg unter dem bayerischen Durchschnitt. Die Landkreise Kitzingen und Main-Spessart sowie der Bezirk Unterfranken jedoch darüber.

Dauer der jeweiligen Erkrankung

Betrachtet man die Dauer der jeweiligen Erkrankung, so verursachen Muskel- und Skeletterkrankungen von allen Krankheitsarten weiterhin die meisten Ausfalltage. Statistisch gesehen war deswegen 2021 jeder AOK-versicherte Berufstätige aus dem Landkreis Main-Spessart 6,8 Tage krankgeschrieben. 2,4 Fehltage ergaben sich aus Atemwegserkrankungen, 0,44 Krankheitstage wegen nachgewiesener Covid-19-Erkrankung und 3,4 Krankheitstage aufgrund von psychischen Erkrankungen.

Insgesamt haben sich im zweiten Pandemiejahr 2021 weniger AOK-versicherte Beschäftigte im Landkreis Main-Spessart krankgemeldet. "Die Gesamtzahl der Krankmeldungen stieg dabei im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 Prozent, während die durchschnittliche Dauer der Erkrankungen um 5,6 Prozent gesunken ist", so Alexander Pröbstle. Im Landkreis Main-Spessart waren die AOK-versicherten Beschäftigten im Durchschnitt jeweils 20,2 Tage krank. Zum Vergleich: Insgesamt war im Freistaat durchschnittlich jeder AOK-versicherte Arbeitnehmer 17,5 Kalendertage krank. 

 
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