Über typische Schadsymptome und wie Betroffene auf Baumkrankheiten und Schädlingsbefall reagieren können, referierte Gartenbauingenieur Thomas Riehl im Online-Vortrag "Krankheiten und Schädlinge auf der Streuobstwiese". Insgesamt 90 Interessierte, überwiegend aus dem Landkreis Main-Spessart und den umliegenden Landkreisen, nahmen an der Veranstaltung teil, schreibt das Landratsamt Main-Spessart in einer Pressemitteilung, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.
Riehl beschrieb sowohl nicht parasitäre Schäden wie Wetter- und Kulturfehler als auch parasitäre Schäden durch Wirbeltiere, Insekten, Pilze, Viren, Bakterien und Pflanzen. Er zeigte außerdem Behandlungsansätze für Streuobstbäume auf. Teilnehmende nutzten die Möglichkeit, Bilder ihrer eigenen Bäume einzureichen, um die Ursachen für Schäden bestimmen zu lassen.
Streuobstwiesen können von einer Vielzahl an Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Bedingt durch den Klimawandel (Sommertrockenheit, hohe Temperaturen, früher Austrieb) und der zunehmenden Globalisierung (Einschleppung neuer Schaderreger) nimmt die Gefahr von Schädigungen weiter zu. Widerstandsfähiger gegenüber Schaderregern und klimatischen Stressfaktoren sind gut gepflegte Bäume (Wasserversorgung, Schnitt, Wiesenpflege). Daher ist es wichtig, dass Eigentümer ihre Streuobstwiesen regelmäßig besuchen. Maßnahmen zur Förderung von Nützlingen tragen nicht nur zur Biodiversität bei, sondern auch zur Baumgesundheit.