
Die 194 Bohrpfähle sind gesetzt. Bis zu 19 Meter tief reichen sie vom Straßenniveau aus und stützen die Straße am Hang. Am Montag wurden riesige Spunddielen in den Main gelassen. Tags darauf dichtete ein Taucher diesen 43 Meter langen Fangedamm mit Sandsäcken ab. Er bekommt eine Bodenplatte aus 70 Zentimetern Beton und wird noch verfüllt, damit er auch dem eventuellen Druck von Hochwasser aushält. Mit seiner Hilfe wird die eigentliche Baustelle am Westufer trocken gelegt. Dann ist alles bereit für den ersten Spatenstich an der Schleuse Rothenfels.
Diesen wird Franz Josef Pschierer vornehmen, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie. Der symbolische Akt für das 13-Millionen-Euro-Projekt der Rhein-Main-Donau AG ist auf 6. Juli um 10.30 Uhr terminiert.
Das Wichtigste für die betroffenen Autofahrer: Die Ampelschaltung für die einspurige Fahrbahn entlang der Baustelle ist perfekt auf den Verkehr abgestimmt. Pendler, die dieses Nadelöhr täglich zweimal passieren, berichten, dass sie bisher noch nie länger als eine Rotphase haben warten müssen.
Das Wichtigste für Anton Voglrieder, der den Bau für den Betriebsführer, die E.ON Kraftwerke GmbH überwacht: Es gab bislang keinen einzigen nennenswerten Zwischenfall, keinen Unfall. Und: Die Arbeiten liegen ganz und gar im Zeitplan.
Wie berichtet, wird das Main-Kraftwerk Rothenfels bis Ende 2016 ausgebaut: Die beiden bisherigen Turbinen laufen seit 1939, als die Staustufe in Betrieb genommen wurde. Sie werden jetzt ergänzt um eine dritte, hochmoderne, unterirdische Rohrturbine. Dieses sogenannte Triebwerk, das zwischen dem Krafwerkgebäude und der Staatsstraße platziert wird, wird eine Leistung von 2,1 Megawatt haben. Damit werden dann von Rothenfels aus pro Jahr zusätzlich 7,4 Millionen Kilowattstunden Grundlaststrom ins Netz eingespeist. Dies entspricht dem Strombedarf von 2260 Durchschnittshaushalten. Damit könnte man die rund 1000 Einwohner von Bayerns kleinster Stadt mehr als vier Jahre lang mit Strom versorgen.
Zudem wird eine „richtungsweisende, nach aktuellen ökologischen Erkenntnissen konzipierte Fischwanderhilfe“ angelegt. Sie ersetzt die alte, 1937 gebaute Fischtreppe am anderen Ufer, auf der Schleusenseite des Mains. Die neue Treppe sei eine „spürbare ökologische Verbesserung“, schreibt die Rhein-Main-Donau AG in einer Pressemeldung. Die Fischaufstiegshilfe besteht aus 52 Betonbeckenstufen. Sie ist so ausgelegt, dass pro Sekunde bis zu 1800 Liter Mainwasser durchströmen. Das entspricht etwa dem Volumen von zwölf Badewannen.
Mit dem Anlegen dieser Fischtreppe ist es noch nicht getan: Es wird auch überprüft, inwieweit sie funktioniert. Das Unternehmen kündigt deshalb ein „den Betrieb begleitendes wissenschaftliches Monitoring“ an. Dessen Ergebnisse sollen dann auch als Grundlage für andere künftige Fischaufstiegsanlagen entlang der Bundeswasserstraße Main dienen.
Zudem wird seitlich neben dem Turbinenschutzrechen auch eine oberflächennahe Abstiegshilfe für Lachs- und Jungfische geschaffen: eine Überlaufschwelle mit anschließendem Sammelbecken und einer Ableitung ins Unterwasser. Von dort aus werden die flussabwärts wandernden Fische mit einem Rohr bis zum untersten Becken der Anlage geführt, von wo aus sie dann weiterwandern können.
Rhein-Main-Donau AG
1921 gegründet, gehört die RMD seit 1995 mehrheitlich zu E.ON. Das Unternehmen besitzt an Altmühl, Donau, Lech, Main und Regnitz derzeit 59 Wasserkraftwerke, darunter das Pumpspeicherkraftwerk bei Langenprozelten mit 164 Megawatt installierter Leistung. Die Betriebsführung ihrer Anlagen hat die RMD an die Bayerische Elektrizitätswerke GmbH und E.ON übertragen. Die 58 Laufwasseranlagen verfügen über eine installierte Leistung von 460 Megawatt und erzeugen pro Jahr im Schnitt über 2,7 Milliarden Kilowattstunden Strom. Damit können über 1,6 Millionen Menschen versorgt werden. Das Klima wird jährlich um rund 1,9 Millionen Tonnen CO2 entlastet.
Wasserkraft in Bayern
Effizient, wetterunabhängig, rund um die Uhr nutzbar, in größerer Menge vorhanden und subventionsfrei – die Nutzung der Wasserkraft zur Stromerzeugung ist eine der tragenden Säulen der Energiewende in Bayern. Mit rund 10,4 Milliarden Kilowattstunden Jahreserzeugung hatte sie 2013 in Bayern einen Anteil von 16,3 Prozent an der gesamten allgemeinen bayerischen Stromerzeugung. Der Anteil der Wasserkraft an den erneuerbaren Energien, die in Bayern zur allgemeinen Versorgung beitragen, lag im gleichen Jahr bei 92 Prozent. Laut RMD gibt es an Bayerns Flüssen rund 240 große (ab 1001 Kilowattstunden) und etwa 3900 kleinere Wasserkraftanlagen.



offenen Brief an Jürgen Fitschen, den Vorstandssprecher der Deutschen Bank im
Bereich der Erneuerbaren Energien gewarnt.
WKA zerschräddern Flugtiere jeglicher Art; auch im Boden wird jegliches Leben zerstört;
Näheres siehe Abstandsregelung zu WKA "BGR" (Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe mit Sitz in Hannover).
Biogasanlagen: -Monokultur- ; hierzu ein Gruß von Monsantos aus den USA... das
Bienensterben ist dort bereits seit Jahren vorhanden, bei "Uns" hats jetzt mit Verspätung
Einzug gehalten!
Tausende WKA sind in den USA mittlerweile "Subventionsschrott" geworden; wird auch
bei uns kommen.
All das dient dem Leitbilddenkenden USA: die Sucht der Geldgierigen zu "stopfen"
Der ehemalige Leitspruch "Made in Germany" hat da nichts verloren.
Aber der nächste Vertragsabschluss "Freihandelabkommen" wird schon vorbereitet.
Unsere Politik dürfte demnach den GELDGIERIGEN verfallen sein.