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MARIABUCHEN
Kräftige Männerstimmen und ruhige Gitarrenklänge
Im Wechsel mit dem Männerchor Thüngen zauberte das Zupf-Ensemble Lohr – hier mit dem Solisten Alexander Esgen vorne links – in der Wallfahrtskirche Mariabuchen eine stimmungsvolle Atmosphäre.
Foto: Riedmann | Im Wechsel mit dem Männerchor Thüngen zauberte das Zupf-Ensemble Lohr – hier mit dem Solisten Alexander Esgen vorne links – in der Wallfahrtskirche Mariabuchen eine stimmungsvolle Atmosphäre.
Josef Riedmann
 |  aktualisiert: 22.12.2016 03:42 Uhr

Mit einem adventlichen Konzert in der voll besetzten Wallfahrtskirche Mariabuchen stimmten der Männerchor Thüngen und das Zupf-Ensemble Lohr mit festlicher Musik auf die bevorstehenden Feiertage ein.

Kräftig erschallte der Gesang aus knapp 30 Männerkehlen in der kleinen Kirche. Mit „Sancta Maria“ von Johannes Schweitzer und dem „Sanctus“ aus der Deutschen Messe von Franz Schubert eröffnete der Chor des Männergesangvereins Thüngen unter Leitung von Johannes Gräbe-Bareuther den Abend.

Bei der „Salzburger Herbergssuche“ des österreichischen Volksmusikers Tobi Reiser zeigte Leonhard Reuß in einem Solopart gesangliche Stärke. Im Arrangement von Jörg Ackermann, dem früheren Thüngener Chorleiter, bot der Chor den „Andachtsjodler“. Weitere Glanzpunkte waren die „Hymne an die Nacht“ nach Ludwig van Beethoven und die „Weihnachtsglocken“ von Hermann Sonnet. Harmonisch im Zusammenklang von zart bis kräftig und sicher in der Intonation brachte der Männerchor die anspruchsvollen Chorsätze zu Gehör. Nuanciert und bestimmt leitete Gräbe-Bareuther den Chor, der mit sichtbarer Freude am Gesang die Arrangements gefühlvoll interpretierte.

Zwischen den Gesangsstücken setzten die instrumentalen Darbietungen des Zupf-Ensembles Lohr mit seiner Leiterin Petra Breitenbach einen Gegenpol. Ruhig und beschaulich erklang der „Kanon“ von Johann Pachelbel, über dem konstanten Klangteppich der Gitarren jubilierten die Mandolinen.

Anspruchsvoll war das „Konzert in D-Dur für Gitarre und Zupforchester“ in drei Sätzen von Antonio Vivaldi. Der junge Gitarrist Alexander Esgen übernahm den Solopart. Zu zwei weihnachtlichen Liedern lud Breitenbach die Zuhörer zum Mitsingen ein. Ein weiterer Glanzpunkt war die „Petersburger Schlittenfahrt“ von Richard Eilenberg. Fein abgestimmt harmonierten die Mitglieder des Zupf-Ensemble in ihrem Zusammenspiel. Breitenbach führte ihr 18-köpfiges Ensemble zu einer glanzvollen Darbietung.

Gräbe-Bareuther moderierte die Veranstaltung und flocht auch adventliche Gedichte mit ein. Er erläuterte auch, wie das gemeinsame Konzert zustande kam: In den 27 Jahren als Musiklehrer an der Realschule Lohr habe er Breitenbach und ihr Zupforchester kennengelernt. Daraus sei eine langjährige, fruchtbare Zusammenarbeit entstanden.

Breitenbach leite das Ensemble seit mittlerweile 34 Jahren. Er selbst habe nach seiner Pensionierung den Männerchor Thüngen übernommen.

Zwei Bergliedern standen am Ende des Konzerts. Mit „La Montanara“ gab der Männerchor nochmals ein Zeugnis seines Könnens. „Das Ave Maria der Berge“ von Otto Groll, gemeinsam dargeboten vom Zupf-Ensemble und dem Männerchor, gab der stimmigen Adventsmusik den krönenden Abschluss.

Bei freiem Eintritt baten die Veranstalter die Besucher um eine Spende zugunsten der Wallfahrtskirche.

 
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