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Arnstein
Kräfte Klänge schallten ins Tal
Die Alphornfreunde (im Bild von links) mit Tilman Faber aus Bad Bocklet, dem Arnsteiner Alexander Kneuer und Martin Heid aus Fuchstadt, lockten viele Sonntagspaziergänger zum „Sommerberg“.
Foto: Ernst Schneider | Die Alphornfreunde (im Bild von links) mit Tilman Faber aus Bad Bocklet, dem Arnsteiner Alexander Kneuer und Martin Heid aus Fuchstadt, lockten viele Sonntagspaziergänger zum „Sommerberg“.
Ernst Schneider
 |  aktualisiert: 05.08.2021 02:15 Uhr

Wandern und Spazierengehen bei Alphornklang am Arnsteiner "Sommerberg" versprachen die "Alphornfreunde Sommerberg" bei ihrem Wandelkonzert in Arnstein mit Martin Heid aus Fuchsstadt, Tilman Faber aus Bad Bocktet und dem Arnsteiner Alexander Kneuer. Als hätten sie einen Vertrag mit dem Wettergott gemacht, ließ der am Sonntagmorgen einsetzende Regen nach, und je näher der Konzertbeginn kam, desto freundlicher wurde das Wetter. Als Wandelkonzert bezeichnet man ein Konzert, bei dem sich die Zuhörer zwischen den einzelnen Darbietungen beziehungsweise Instrumenten oder Tonträgern bewegen.

Das in Arnstein nicht unbekannte Trio hatte nicht zu viel versprochen. Sie erfreuten die zahlreichen Sonntagsspaziergänger, die sich am gegenüberliegenden Hang des Sommerberges niederließen, mit den kräftigen Klängen der Alphörner. Ihr Repertoire reichte von traditionellen alpenländischen Stücken wie unter anderem dem "Allgäuer Hirtenruf", oder "Uf de Bänklialp" und "Der Berg ruft" bis hin zur aus der Feder von Alexander Kneuer stammenden Komposition "Gruß vom Sommerberg". Sogar an den alten Militärmarsch "Preußens Gloria" und den modernen "Tiger Rag" wagten sich die Akteure heran.

Das aus Holz gefertigte Alphorn ist das Nationalsymbol der Schweiz und diente als ehemaliges Hirteninstrument der Kommunikation von Alpe zu Alpe oder auch für Mitteilungen ins Tal. Es ist aber im gesamten Alpenraum verbreitet, und die drei "Alphornfreunde Sommerberg" haben sich zur Aufgabe gemacht, dieses Instrument auch bei uns bekannt zu machen.

Da das Alphorn über keine Klappen, Grifflöcher oder Ventile verfügt, sind für die Spieltechnik allein die Lippen und der Atem des Bläsers entscheidend. Es kommt nämlich gerade auf den kraftlosen Ansatz an. Es ist fast ein Hauch, der die unnachahmliche Ruhe im Ton erzeugt. Wichtiger als Technik ist jedoch die geistige Haltung, das Bewusstsein, hinter welchem Instrument man steht und in welcher Tradition es wurzelt. 16 Naturtöne kann man auf dem Alphorn erzeugen, das ist nicht einfach, und gerade schnellere Stücke erfordern viel Können und sehr viel Übung.

Die drei vom Alphorntrio "Sommerberg" wollen mit ihrer Musik Ruhe und Frieden vermitteln.

 
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