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KARLSTADT
Konzert: Töne lassen Träume erwachen
Laurentia Lechner, Ilka Fenn und Emil Stöhr spielten sogar ein sechshändiges Stück bei ihrem Konzert in St. Johannis.
Foto: Peter Fenn | Laurentia Lechner, Ilka Fenn und Emil Stöhr spielten sogar ein sechshändiges Stück bei ihrem Konzert in St. Johannis.
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 |  aktualisiert: 10.04.2017 03:41 Uhr

„Tasten, Töne, Träume“ war das Konzert von Schülerinnen und Schülern der Klavierklasse von Mirella Angeli-Bayerlein überschrieben. Die Musik beginnt mit den Tasten, dann erklingen Töne, und Träume können erwachen. Mit einem bunten Programm zu diesem Motto, das Raum für vielfältige Traumwelten lässt, begeisterten Laurentia Lechner, Ilka Fenn, Konstantin Kobel und Emil Stöhr.

Den Beginn der Traumreise, die sowohl fröhliche, als auch traurige und düstere Melodien beinhaltete, bildete Emil Stöhr mit dem Stück „Polichinelle“ von S.Rachmaninov. Sein Programm, mit dem er bei „Jugend musiziert“ antrat, präsentierte anschließend Konstantin Kobel. Zu diesem gehörte unter anderem Franz Liszts „Liebestraum Nr. 3“, der am besten das Thema des Abends darstellte. Ein Traum, in den die Zuhörer versetzt wurden und am liebsten nicht mehr erwachen wollten. Verschiedene Emotionen, die hierbei aufkommen, drückte auch Laurentia Lechner mit den „Drei Noveletten“ von F.Poulenc aus.

Bei den folgenden Stücken wurden die osmanischen Krieger „Janitscharen“ dargestellt, die Wolfgang Amadeus Mozart zu seiner Zeit selbst miterlebte, als sie vor Wien standen. Aus dieser Erfahrung hat er anschließend mit seinem „Türkischen Marsch“ versucht, der westlichen Welt die türkisch-orientalische Musik näherzubringen. Diese Musik spielte Ilka Fenn in Form des ersten und dritten Satzes von Mozarts „Sonate A-Dur, KV 331“. Anschließend konnte man außerdem den „Turkish March“ des türkischen Komponisten Fazil Say hören – eine 200 Jahre jüngere, in den Jazz übertragene Version von Mozarts Stück.

Mit den zwei sechshändigen Stücken „Anyone for Tennis“ und „Bénodet Breeze“ von M.Cornick zeigten schließlich Ilka Fenn, Laurentia Lechner und Emil Stöhr erneut ihr Können.

Wie Eva Eisele, Mitglied des Kirchenvorstands der evangelischen Gemeinde St. Johannis, bei ihrer Ansprache erklärte, haben die Schüler dieses Talent jedoch nicht nur am Klavier, sondern spielen durchweg jeweils noch ein weiteres Instrument.

In den anschließenden drei Balladen „Nazim“, „Kumru“ und „Sevenlere dair“, ebenfalls von Fazil Say, schaffte dieser es die Gefühle von unterschiedlichen Gedichten und Lebensläufen als Vertonung auszudrücken.

Ein fröhliches Aufwachen aus den Träumen gewährte der Flohwalzer von H.K.H.Lange, den Ilka Fenn und Laurentia Lechner spielten. Abschließend gab es viel Applaus für die beachtliche Leistung dieses Konzerts.

Dank von den Schülern selbst für die Vorbereitung und langjährige Begleitung ging anschließend auch an ihre Lehrerin Mirella Angeli-Bayerlein. Es war wahrscheinlich ihr letztes Vorspiel in dieser Zusammenstellung.

 
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