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Karlstadt
Kontrollen und Wertungsprüfungen mit geschlossenen Scheiben
Der Start zur Oldtimer-Rallye 15. DMI Histo Day+Night-Challenge wurde diesmal auf das Firmengelände von Osma-Warm in Karlstadt verlegt. Zuschauer waren wegen Corona nicht erlaubt.
Foto: Jürgen Kamm | Der Start zur Oldtimer-Rallye 15. DMI Histo Day+Night-Challenge wurde diesmal auf das Firmengelände von Osma-Warm in Karlstadt verlegt. Zuschauer waren wegen Corona nicht erlaubt.
Jürgen Kamm
 |  aktualisiert: 30.10.2020 02:17 Uhr

Weniger Teilnehmer und geschlossene Seitenscheiben an allen Kontrollstellen und Wertungsprüfungen – die 15. DMI Histo Day+Night-Challenge lief völlig anders ab als in den Vorjahren. Coronabedingt waren auf der Strecke und an den 14 Wertungsprüfungen auch keine Zuschauer erlaubt.

Am liebsten hätte der Motorsportclub Zellingen als Veranstalter die Oldtimer-Rallye abgesagt, das ging so kurzfristig aber nicht mehr. Also gab es Auflagen und ein Hygienekonzept. Dazu gehörte zum Beispiel, dass schon am Start, für den der weitläufige Außenbereich der Firma Osma-Warm in Karlstadt genutzt werden konnte, eine Maskenpflicht galt und alle Helfer Handschuhe trugen. Das war auch an jeder Kontrollstelle und bei den Wertungsprüfungen so. Dort verließ die Bordkarte nicht mehr das Fahrzeug, anstelle von Stempeln mussten Teams selbst Wörter oder Zahlen auf die Karten schreiben, die ihnen ein am Auto stehender Helfer zeigte und auch kontrollierte. Erst ganz zum Schluss verließen die Karten das Fahrzeug und wurden vor der Auswertung mit Desinfektionsmittel eingesprüht.

Auf 50 Teams begrenzt

Das Abendessen zwischen den zehn Wertungsprüfungen am Tag und vier in der Nacht im Hotel Mainpromenade fand in mehreren Schichten bei geöffneten Fenstern statt. Manche Teilnehmer ließen es sich auch auf ihr Hotelzimmer bringen. Einige Teams hatten auch abgesagt, weil sie sich in Quarantäne befinden.

Insgesamt war das Teilnehmerfeld auf 50 Teams begrenzt, was rund zwanzig Prozent weniger sind als in den Vorjahren. An den Start gingen vor allem erfahrene Teams, nur fünf waren erstmals bei einer Oldtimer-Rallye dabei. Manche Autos wie die Audis des Titelsponsors DMI oder die "Göttin" (Citroen DS 21ie) sind langjährigen Zuschauern wohlbekannt. Die insgesamt 330 Kilometer lange Strecke führte bis nach Hammelburg und Heigenbrücken und enthielt anspruchsvolle Wertungsprüfungen wie eine Orientierungsfahrt im Dunkeln.

Wegen Corona entfiel auch die klassische Siegerehrung, sie wurde durch einen Stream ersetzt. Im Ziel konnten sich die Teilnehmer noch ein Glas Sekt ins Auto reichen lassen, ehe sie die Heimreise antreten mussten.

 
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