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Karlstadt
Kommentar: Wie wichtig ist der Stadtrat Karlstadt?
Warum sich die Zusammensetzung des Gremiums nur wenig verändert.
Zuhörer in Stadtratssitzungen sind selten. Wenn welche kommen, geht es ihnen meist um ein eigenes Interesse, so wie diesen Gambachern, die 2005 für den Erhalt ihrer Trinkwasserquellen eintraten.
Foto: Jürgen Kamm | Zuhörer in Stadtratssitzungen sind selten. Wenn welche kommen, geht es ihnen meist um ein eigenes Interesse, so wie diesen Gambachern, die 2005 für den Erhalt ihrer Trinkwasserquellen eintraten.
Karl-Heinz Haase
Karlheinz Haase
 |  aktualisiert: 07.04.2020 13:15 Uhr

Man könnte es Kontinuität nennen – oder aber Langeweile. Die Veränderungen in der Zusammensetzung des Karlstadter Stadtrats sind marginal.  Keine Veränderung bei der CSU. Zwangsläufig kommt ein Neuer bei der SPD, nachdem zwei bisherige Stadträte nicht mehr kandidierten. Dass es Marco Netrval ist, ist kein Wunder. Er ist Ortsvereinsvorsitzender und war bereits Rohrbacher Ortssprecher im Stadtrat.

Bei den Grünen überrascht das Ausscheiden des äußerst aktiven Gerhard Kraft und der Verbleib von Wolfgang Tröster. Dass Benedikt Kaufmann als Bürgermeisterkandidat bei den Freien Wählern in den Stadtrat kommen wird, war klar.

Die größte Neuerung ist somit Janik Havla für Die Partei. Manche fürchten, der 20-Jährige werde den Stadtrat nur als Spaßveranstaltung betrachten. Sie dürften sich irren. Gut ist es allemal, ein junges Gesicht in dem Gremium zu haben. Ohne die folgende Behauptung beweisen zu können: Für die Grünen hat sich ihre Furcht bewahrheitet, dass sie einen Sitz an Die Partei verlieren.

Warum haben die Wähler so sehr auf Kontinuität gesetzt? Vermutlich greifen dieselben Mechanismen wie bei jeder Wahl: "Die ist nett" oder "Den kenn' ich" und so weiter. Gut wäre es, mehr Wahlberechtigte würden sich einmal auf den Weg in die Stadtratssitzungen machen und sich dort ein Bild ihrer Volksvertreter verschaffen – abseits vom Feuerwehrfest und der Kulimeile.

Vielleicht ist es aber gar nicht so wichtig, wer im Stadtrat sitzt, sondern viel wichtiger, wer Bürgermeister wird. Vieles wird – letztlich unter seiner Regie – von der Stadtverwaltung für die Sitzungen so vorbereitet, dass das Abstimmungsergebnis in dieselbe Richtung geht. 

 
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  • A. B.
    @nogel: Unabhängig von Ihrer politischen Einstellung;

    Herrn Tröster, der sich vielfältig und engagiert im Sport, in der Kultur und eben auch in der Politik aktiv einbringt darauf zu reduzieren, dass er aus Ihrer Sicht ein "verblendeter Ideologe" ist unangemessen.

    Wir könnten froh sein, wenn wir mehr solche "verblendeter Ideologe" wie Herrn Tröster Karlstadt hätten!

    Armin Beck
    Karlstadt
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  • S. C.
    Leider kenne ich Herrn Tröster und seine verblendeten Einstellungen schon mehr als doppelt so lange wie ein Herr Beck in Karlstadt weilt.

    Was er sich für Dinge erlaubt hat (bis in den Bereich von Straftaten)....unglaublich.

    Hätte man nicht eine schützende Hand über ihn gehalten, hätte er umgehend aus dem Staatsdienst entfernt werden müssen.
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  • S. C.
    "Bei den Grünen überrascht das Ausscheiden des äußerst aktiven Gerhard Kraft und der Verbleib von Wolfgang Tröster."

    Allerdings. Da ist der falsche gegangen... traurig

    Ein nüchterner Realist geht, ein verblendeter Ideologe bleibt
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