
An dieser Stelle könnte ein Bericht über ein "Tischgespräch" zum heiß diskutierten Straßenbauprojekt B26n stehen. Dieses hatte bereits am 30. Januar stattgefunden, die Redaktion hat davon jedoch erst durch eine Pressemitteilung der Stadt Arnstein in der vergangenen Woche erfahren. Der Titel der Veranstaltung: "Neue Informationen zur B26n".
Mit dabei waren offenbar Bundestags- und Landtagsabgeordnete aus Main-Spessart, die Landrätin, die Bürgermeister der Städte im Landkreis und der ILE-Werntal-Gemeinden sowie Behördenvertreter. Nur Bevölkerung und Presse hatten keinen Zutritt. Dies begründete der Geschäftsleiter der Stadt Arnstein auf Nachfrage damit, dass man sich "ohne öffentlichen Druck" über das Thema austauschen wollte.
Geht es um kontroverse Themen, sollte auch die Öffentlichkeit geladen werden
Ausgesprochen ärgerlich und intransparent, hätte es doch gerade für die Öffentlichkeit kaum eine bessere Gelegenheit gegeben, sich anhand der dort getätigten Aussagen eine differenzierte Meinung zu bilden. Denn das Großprojekt polarisiert seit Jahren. Stattdessen wird eine glattgebügelte Pressemitteilung ohne echten Neuigkeitswert verschickt. Diese Redaktion hat sich deshalb dazu entschieden, das Schreiben nicht zu veröffentlichen. Wir verlassen uns hier lieber auf eigene Recherchen.
Natürlich tauschen sich politische Gremien immer auch intern aus. Jedoch macht es einen Unterschied, ob sich eine Fraktion zur Vorbereitung auf die nächste Stadtratssitzung trifft, oder ob eine große Anzahl hochrangiger Politikerinnen und Politiker sowie Behördenvertreter zum Austausch über eines der kontroversesten Themen der Region zusammenkommen. Denn die Planungen betreffen ja vor allem sie: die dort lebenden Bürgerinnen und Bürger. Sie sollten das Recht haben, sich an der Diskussion zu beteiligen. Oder zumindest anwesend zu sein.
Anstatt über Neuigkeiten aus dem stillen Kämmerlein zu informieren, wäre das ein deutliches Signal – und echte Transparenz.
Werntalgemeinden entlasten, auf jeden Fall. Aber nicht alle anderen Gemeinden zuschei... mit viel mehr Verkehr. Von Flächenverbrauch nicht zu reden. Wo ist hier die Logik?
Haben die übergeordneten Behörden jetzt endlich die Hosen runtergelassen und den lokalen Amtsvertretern reinen Wein eingeschenkt? Von wegen "... die B26n wird sofort durchgehend bis zur A 3 bei Helmstadt in einem Zug gebaut." Was laut beschlossenen Bundesverkehrswegeplan eh Wunschtraum ist und definitiv nicht realisiert werden kann und ohne Planungs-und Baurecht auch in absehbarer Zukunft nicht wird.
Der Sandhaufen am Ende der B26n wandert nur von Arnstein bis Dattensoll, da ist dann erstmal Ende Gelände für die nächsten Jahre.
Und der Bachgrund geht dann im LKW-Verkehr unter. Warum?
Weil LKW dann die
mautfreie MSP 1 nutzen und dann über Gössenheim-Gemünden-Lohr bis zur A3 Richtung Frankfurt/Westeuropa fahren. Über die mautpflichtige B26 ab Halsheim fahren dann die wenigsten LKW.
Hoffentlich sind dann die meisten LKw mit E-Motoren unterwegs, dann sind sie wenigstens leise.
Traurig ist nur, dass die Vertreter der Gemeinden die die Folgen tragen müssen hier gar nicht gehört werden.
Das enorm steigende Verkehrsaufkommen wird unter anderem Billingshausen und Birkenfeld sehr zu schaffen machen.
Wer das nicht erkennt bzw. erkennen will argumentiert an der künftigen Realität vorbei.
Hier werden die kleinen Kommunen bewusst außen vor gelassen.
Das zeigt sich dadurch, dass sich die politische Elite mit den Stadtbürgermeistern trifft.
Steinfeld, Birkenfeld und die anderen Ortschaften die auch betroffen sind bleiben bewusst außen vor.
Vielen Dank auch!
Geheime Besprechungen abhalten und Dinge besprechen die für alle Betroffenen von Wichtigkeit wären.
Wieder einmal sieht man dass dieses unsinnige Projekt mit allen Mitteln durchgeboxt werden soll.
Die Bürgerbeteiligung wird nur alle 4 bzw. 6 Jahre benötigt wenn Wahlen sind.
Bei der nächsten Wahl daran denken und entsprechend das Kreuzchen setzen.
Und was im LRA seit der letzten Wahl abläuft hat schon lange nichts mehr mit Bürgerbeteiligung oder Demokratie zu tun.
Diese Straße, und der Zubringer, wird nicht gebaut werden!