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Karlstadt
Knabenheim in Karlstadt: Rettung für verwahrloste Buben
Aus der Geschichte Main-Spessarts (94): Disziplin war das oberste Gebot in der Knabenerziehungsanstalt in Karlstadt. Bis zu 125 Buben aus Nah und Fern, viele waren Waisenkinder, waren dort untergebracht. Das Ende kam im Jahr 1956.
Die Ordensschwestern der Franziskanerinnen von Maria Stern aus Augsburg mit ihren Zöglingen 1934.
Foto: Archiv Stern-Schwestern | Die Ordensschwestern der Franziskanerinnen von Maria Stern aus Augsburg mit ihren Zöglingen 1934.
Redaktion
 |  aktualisiert: 08.02.2024 14:37 Uhr

Ein Beispiel christlichen Gemeinschaftssinns von Privatleuten war die Blatterspiel‘sche Stiftung. Sie hieß später Bischöfliche Knabenerziehungsanstalt und wurde auch Knabenrettungsanstalt genannt. Die Buben hießen im Karlstadter Volksmund „die Hasen“ oder „die Anstaltshasen“, was auf ihre grüne und braune Kleidung gründete. Es war ein gewohntes Bild in Karlstadt, wenn die Buben in Zweierreihen, einheitlich und sauber gekleidet, zur Kirche und sonntags in den Hagwald gingen: die Kleinen vorne und als Abschluss der „Orgelpfeifen-Gruppe“ zwei Ordensschwestern.

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