Wie bereits berichtet, sollen eine Intensivpflege-Station, eine ambulante Reha-Station für Patienten, die von der künstlichen Beatmung entwöhnt werden (die sogenannte Weaning-Reha), eine Dialyse-Praxis, ein Schlaflabor, eine Mitarbeiter-Wohnung und mehrere Apartments und Verwaltungsräume in den ehemaligen Klosterräumen entstehen.
Zweiter Bürgermeister Klaus Schwab betonte nochmals die Bedeutung des Projektes für die Gemeinde. Viele Beatmungspatienten würden in den Kliniken bereits auf solche Plätze warten, wie sie jetzt in Neustadt geschaffen werden. Um das Vorhaben und den Genehmigungsprozess voranzutreiben, rief Schwab den Gemeinderat in der eigentlichen Sommerpause zusammen, um über den Bauantrag abzustimmen.
Die neuen Nutzungen integrieren sich in die bereits bestehende Gebäudestruktur, erläuterte Klaus Schwab. Daher sind nur geringe Umbau- und Ergänzungsmaßnahmen erforderlich, um die neuen Funktionen in das bestehende Raumkonzept einzufügen.
Im Wesentlichen Verschönerungsarbeiten geplant
Der einzige wesentliche Eingriff besteht im Bau eines außen liegenden Treppenturms am Westflügel des Gebäudekomplexes, der aus brandschutztechnischen Gründen notwendig ist, um einen zweiten Flucht- und Rettungsweg sicherzustellen. Im Wesentlichen beabsichtigt der Bauherr Verschönerungsarbeiten, die Sanierung von Bädern, der Ein- und Ausbau einiger Trockenbauwände.
Die Nutzungsbeschreibung sieht im Erdgeschoss des Ostflügels wie bislang auch Büroräume für die Klosterverwaltung vor. Direkt an die Verwaltungsräume grenzt das Schlaflabor an, welches die Unterbringung von bis zu vier Patienten ermöglicht. Im Westflügel des Erdgeschosses wird eine Praxis für Dialyse eingerichtet. Diese Einrichtung bietet Platz für bis zu vier Dialysepatienten.
Neun Intensivpflege-Räume wird es geben
Die Intensivpflegeräume sind im Obergeschoss untergebracht. Bei voller Auslastung werden diese Räumlichkeiten von etwa neun Patienten und drei bis vier Pflegekräften genutzt, die rund um die Uhr anwesend sind. Für Besucher, Verwandte der Patienten oder Mitarbeiter sind Apartments im Ost- und Westflügel des Obergeschosses geplant.
Ebenfalls im Obergeschoss ist die ambulant betreute Weaning-Rehabilitationseinrichtung angesiedelt. Dort sollen zwölf Patienten Unterstützung bei der Entwöhnung von der Langzeitnutzung eines mechanischen Beatmungssystems bekommen. Im Ostflügel des Dachgeschosses befindet sich eine Mitarbeiter-Wohnung.
Die erforderlichen 18 Stellplätze sind bereits mit den 22 Parkplätzen im Bestand nachgewiesen. Zusätzlich sollen noch zwei barrierefreie Stellplätze und ein Rettungswagenstellplatz errichtet werden.
Folgende Themen wurden im Gemeinderat ebenfalls behandelt
Wertstoffcontainer: Wiederholte wilde Müllablagerungen an den Wertstoffcontainerplätzen bemängelte Gemeinderat Peter Gowor. Am Containerplatz in der Bahnhofstraße sind hinter den Containern in dieser Woche sechs Gelbe Säcke mit Tapetenresten aufgefunden worden. Gowor regte an, einen schriftlichen Aufruf zu starten, um Zeugen zu finden, die Beobachtungen über die illegale Müllentsorgung gemacht haben. Die Müllentsorgung könnte dann zur Anzeige gebracht werden. Auch die Möglichkeit einer Überwachung soll geprüft werden.