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Main-Spessart
Klinikum Main-Spessart testet innovative Dienstpläne in Studie der Universität Bayreuth
Bearbeitet von Aurelian Völker
 |  aktualisiert: 17.02.2025 02:31 Uhr

Der Personalmangel in der Pflege stellt Krankenhäuser seit Jahren vor große Herausforderungen. Um die Arbeitsbedingungen zu verbessern und die Attraktivität des Berufs zu steigern, beteiligt sich das Klinikum Main-Spessart an einer vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention (StMGP) geförderten Studie der Universität Bayreuth. Das Ziel laut einer Pressemitteilung des Klinkiums: innovative und vor allem partizipative Dienstplanmodelle, die sowohl die Versorgungssicherheit als auch die individuellen Bedürfnisse der Beschäftigten berücksichtigen.

Unter der Leitung von Prof. Eckhard Nagel testen sieben bayerische Kliniken neue Ansätze in der Dienstplangestaltung. Neben dem Klinikum Main-Spessart sind das Klinikum Fürth, die Kliniken Nordoberpfalz, das Klinikum Passau, das Klinikum Fichtelgebirge, die Stiftungsklinik Weißenhorn und das RoMed Klinikum Rosenheim beteiligt. Die Krankenhäuser wurden gezielt nach Größe, Versorgungsstufe und Struktur ausgewählt, um unterschiedliche Rahmenbedingungen abzubilden.

Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben

In einem ersten Schritt werden Pflegekräfte und Leitungspersonal in Fokusgruppeninterviews befragt: Welche Arbeitszeitmodelle würden die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben verbessern? Welche Strukturen erschweren derzeit eine flexible Gestaltung? Die Ergebnisse dieser Befragungen fließen in die Entwicklung neuer Konzepte ein, die in den teilnehmenden Kliniken erprobt werden. Nach einer sechsmonatigen Testphase erfolgt eine externe Evaluation. Ziel ist es, eine praxisnahe Handreichung zu entwickeln, die Krankenhäusern unterschiedlicher Größe hilft, passende Arbeitszeitmodelle umzusetzen.

„Wir müssen realistisch sein: Der Pflegeberuf ist fordernd. Wenn wir aber mehr Flexibilität ermöglichen, steigt die Zufriedenheit – und zufriedene Mitarbeiter bleiben“, sagt René A. Bostelaar, Klinikreferent des Klinikum Main-Spessart. „Dieses Projekt bietet uns die Chance, gemeinsam mit unseren Beschäftigten bessere Lösungen für die Zukunft zu finden.“

Das Modellprojekt läuft bis Mitte 2026 und wird mit rund 630.000 Euro vom Bayerischen Gesundheitsministerium gefördert.

 
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