
Durchhaltevermögen ist im Naüschter Fasching gefragt: samstags Bunter Abend, sonntags Häämache samt Krautkochen und Party am Rosenmontag. Und am Faschingsdienstag heißt es dann für die Narren, noch einmal alle Kräfte mobilisieren für den Hamber-und-Schluri-Umzug plus anschließendem Faschingsabschied mit Verbrennen der Faschingspuppe.
Und so gaben sich die bunten Grüppchen um 14 Uhr ein Stelldichein am Dorfbrunnen, begleitet von Musik aus der Box. Hier einige Nonnen, dort Fliegenpilze, mal eine Biene und eine Hexe, dort eine Pfauenschar, Schmetterlinge, Fantasiegebilde und Tierkostüme.
Sie alle zogen die Spessartstraße hoch zur Familie Adolf, die traditionell für Stärkung mit Schmalz- und Kochkäse-Broten und heißen Getränken sorgt. Viel Publikum gab es nicht. "Wir machen das mehr für uns", sagt Silke Reckentin, eine der Faschingsorganisatorinnen. Es gebe auch keine feste Organisationsstruktur für den Zug. Wer Lust hat – ob Einzelperson oder Gruppe –, verkleidet sich nach eigenem Gusto und schließt sich der bunten Schar an.