
Am Samstag konnte Gemündens zweites Klein-Venedig-Fest an den Erfolg des Vorjahres anknüpfen. Die Besucherzahl hatte sich fast verdreifacht, mehr als 600 Sitzplätze waren voll besetzt, etwa 1000 Gäste genossen bei Sonnenschein das romantische Ambiente rund um den Mühlgraben, dem Nebenarm der Saale.
Organisiert wurde die Veranstaltung von rund 50 Helfern verschiedener Gemündener Vereine. Die Blumendekoration fertigte Else Platzer mit dem Obst- und Gartenbauverein an. Zelte, Pavillons und Loungemöbel zum gemütlichen Verweilen wurden vom Eventservice Galaxis Projekt gemietet. Los ging?s um 16 Uhr mit Kaffee und Kuchen vom Obst- und Gartenbauverein, dem Kinderprogramm mit Simone Vierkötter (Stadtjugendpflege) und Brigitte Heck (Ars Gemundi) und musikalischer Begleitung von Albin Schäfers Saitenmusik.
Die von der Firma Lohr Element gesponserten Styrodur-Fische wurden von den Kindern mit Begeisterung bemalt und anschließend als Dekoration ins Innere des Treppenhauses gehängt. Dort kann man die Kunstwerke noch den ganzen Sommer über bewundern. Bis zur Dämmerung füllten sich schnell die Plätze und das reichhaltige Angebot an kulinarischen Genüssen wurde begeistert wahr genommen.
Das Fischgut Seewiese lieferte Forelle, die Osteria Al Leone Antipasti, von Gala?s Stadtbistro gab es Saltimbocca und Riesengarnelen, Jasna Blaic und Günter Felbinger verkauften mit weiteren Vereinsmitgliedern am Stand von „Gemünden aktiv“ Pizza vom Bistro La Belle. Als besonderer Durstlöscher wurde das Gemündener Bürgerbräu ausgeschenkt, das von Manuel Müller (Göikelbräu) gebraut wurde. Außerdem wurden an Ritas Saftbar erfrischende Cocktails gemixt. Als Nachspeise konnte man sich an Salvas Eiswagen ein kühlendes Eis gönnen.
Ein Steg, gebaut von den Mitgliedern der Gemündener Fördergemeinschaft Hochwasserhilfe, verband die Ufer der Lindenwiese und der Max-Josef-Straße und lud zu einem kleinen Verdauungsspaziergang über den illuminierten Mühlgraben ein.
Ausgestattet mit Gummihose entfachte der im Fluss stehende Miro Blaic das Lichtermeer aus großen schwimmenden Kerzen vor Einbruch der Dunkelheit. Die Gondolieren Winfried und Jonathan Roth zeigten mit einer Gondelfahrt flussaufwärts des Mühlgrabens versteckte Ecken von Gemünden, die man sonst nicht zu sehen bekommt.
Schöner als das Bierdorf
Ab 20 Uhr heizten „Choice of Music“ den fröhlichen Gästen ein und spornten mit bekannten Liedern zum Tanzen an. „Schöner als das Bierdorf“, war ein Kommentar von Besuchern, den man öfter aufschnappte. Die laue Sommernacht ermöglichte das lange draußen sitzen, die Illumination und Dekoration gab dem Fest einen ganz besonderen Flair.
Um kurz vor Mitternacht hieß es von der Band jedoch: „Ein letztes Lied noch.“ Aus Einem wurden noch etwa fünf „letzte Lieder“. Nach ausverkauften Essensständen und eintretender Nachtruhe war nach 24 Uhr zum Bedauern der Besucher leider doch Schluss mit dem romantischem, kleinen aber feinen Venedig-Fest.
Falls die Veranstalter nach einer Steigerung suchen, hier eine Anregung:
www.thefloatingpiers.com
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