Der Wombacher Klaus Büttner, 48, ist im Amt des Bürgermeisters im hessischen Niederdorfelden (Main-Kinzig-Kreis) bestätigt worden. Am Tag der Bundestagswahl erhielt der gelernte Verwaltungsfachwirt 86,1 Prozent der Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 77 Prozent.
„Ich freue mich, dass die Arbeit von den Bürgern so honoriert wurde“, sagt Büttner. Der Sozialdemokrat hatte keinen Gegenkandidaten. Niederdorfelden, im Speckgürtel Frankfurts gelegen, wächst und hat mittlerweile über 4000 Einwohner.
„Wuseliger“ Bürgermeister
Büttner (SPD), der in Gemünden aufgewachsen ist, hatte vor knapp sechs Jahren das Bürgermeisteramt dort erobert. In einem Artikel in der Frankfurter Rundschau kurz vor der Wahl wird der 48-Jährige als „wuselig“ und „ständig in Bewegung“, nahe an einem Hyperaktivitätssyndrom, beschrieben, der aber auch viel erreicht habe und motivieren könne. Der Wombacher ist stolz darauf, die maroden Finanzen Niederdorfeldens geordnet und die Verwaltungskosten um rund 20 Prozent gesenkt zu haben.
Es seien drei Mittelständler weggezogen, aber er habe es auch geschafft, drei neue nach Niederdorfelden zu holen. Mit umliegenden Gemeinden wie Bad Vilbel gebe es einen „harten Konkurrenzkampf“. Büttner: „Da kriegen sie nix geschenkt.“
Er kommt regelmäßig nach Wombach
Bevor er nach Hessen ging, war Büttner Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Main-Spessart/Miltenberg gewesen, hatte er für den Lohrer Stadtrat und den Bezirkstag kandidiert. Den ehemaligen Eußenheimer Kämmerer zieht es regelmäßig in seine alte Heimat. Er ist weiterhin Vorsitzender des Verbands Wohneigentum Wombach. Es sei ihm wichtig, den engen Kontakt zu Familie und Freunden zu halten.
Sein älterer Bruder Lothar ist Bürgermeister von Bad Soden-Salmünster, ebenfalls im Main-Kinzig-Kreis gelegen.