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MÜHLBACH
Kino: Kampf um ein Klimt-Bild
WOMAN IN GOLD       -  Die Frau in Gold: Burg-Lichtspiele zeigen den Film vom zermürbenden Kampf um ein berühmtes Gemälde. Im Bild Helen Mirren.
Foto: SquareOne | Die Frau in Gold: Burg-Lichtspiele zeigen den Film vom zermürbenden Kampf um ein berühmtes Gemälde. Im Bild Helen Mirren.
Claudia Siefker
 |  aktualisiert: 07.08.2015 16:48 Uhr

Die Burg-Lichtspiele Mühlbach zeigen den Film „Die Frau in Gold“ in der Vhs-Filmauslese am Samstag ab 20 Uhr, am Sonntag ab 11.15 Uhr sowie am Montag, Dienstag und Mittwoch jeweils ab 20 Uhr (freigegeben ab sechs Jahren, 110 Minuten).

Im Mittelpunkt des Films steht eines der bekanntesten Bilder des Wiener Malers Gustav Klimt, das unter dem Titel „Bildnis Adele Bloch-Bauer I“ Kunst- und Weltgeschichte gemacht hat.

Gemälde in New York

Seit 2006 kann man das Gemälde in der „Neuen Galerie“ in New York besichtigen. Von dem dornigen Weg, auf dem es dahin gelangt ist, erzählt der Film „Die Frau in Gold“ des britischen Bühnen-Regisseurs Simon Curtis, der bereits mit „My Week With Marilyn“ bewiesen hat, wie sich aus wahren Ereignissen großes Kino gestalten lässt.

Wien, 1907: Der Maler Gustav Klimt fertigt ein Porträt, für das die Wiener Salondame Adele Bloch-Bauer Modell sitzt und in deren Besitz das Kunstwerk später übergeht. Nach dem Einmarsch der Nationalsozialisten 1938 enteignen die Besatzer auch die jüdische Großfamilie Bloch-Bauer, die man ihrer üppigen Kunstsammlung, darunter besagtes Klimt-Gemälde, beraubt. Adeles Nichte Maria Altmann gelingt mit ihrem Mann die Flucht nach Amerika.

In Schloss Belvedere

Die österreichischen Nazis vereinnahmen 1943 die enteigneten Klimt-Werke, von denen unter anderem die sogenannte „Goldene Adele“ nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in der Gemäldesammlung von Schloss Belvedere verbleibt. Maria Altmann erfährt in den späten 1990er-Jahren nach dem Tod ihrer Schwester vom Schicksal des Porträts, und zusammen mit dem bislang ziemlich erfolglosen Anwalt Randy Schoenberg beginnt sie mit den reparations- und kompromissunwilligen österreichischen Behörden einen zermürbenden Kampf um ihr Erbe und gegen das Vergessen.

Harmonierendes Ensemble

Kleinere Schwächen werden durch das prächtig harmonierende Ensemble um Ryan Reynolds, Daniel Brühl und Justus von Dohnányi elegant kaschiert. Besonders Oscar-Preisträgerin Helen Mirren agiert gewohnt souverän.

 
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