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Arnstein
Kindergarten teilweise in die Musikschule auslagern
Günter Roth
 |  aktualisiert: 14.02.2022 02:19 Uhr

Der Arnsteiner Kindergarten platzt bekanntlich aus allen Nähten, so dass es augenblicklich nicht möglich ist, alle Kinder adäquat unterzubringen. Dass ein neues Gebäude für das am Hofriedplatz nötig ist, steht außer Frage, doch bis dahin braucht es eine Zwischenlösung. Bürgermeister Franz-Josef Sauer stellte dem Stadtrat in der jüngsten Sitzung einen Vorentwurf dazu vor: Die Kinder sollen im Erdgeschoss der Städtischen Musikschule in der Straße "Am Zehnthäusel" untergebracht werden. Die dazu notwendigen Umbaumaßnahmen müssen bis zu Beginn des neuen Kindergartenjahrs abgeschlossen sein.

Der Bürgermeister berichtete von Alternativen, die untersucht wurden. Eine Containerlösung wäre demnach zu teuer und erforderte auch aufwändige Bebauungspläne und passende, leicht umzubauende Leerstände in der Stadt seien nicht zu finden. Ein räumliches Nebeneinander - besser Übereinander - von Musikschule und Kindergarten sei auch mit der Leiterin Martha Bolkart-Mühlrath einvernehmlich besprochen, so Sauer. Stadtrat Frank Julke wies aber auf die zeitweise stark befahrene Straße hin, die von Musik-, Mittel- und Realschule genutzt wird.

Kommunale Auftrage nach außen vergeben?

Unzufrieden zeigte sich Stadtrat Martin Fischer. Der vom Bürgermeister vorgelegte Entwurf eines Plans für den Umbau wurde von einem auswärtigen Architekten gefertigt, der dann wohl auch die Bauausführung übernehmen könnte. Ob es denn in Arnstein keine Architekten gebe, fragte Fischer kritisch und monierte, dass in viel zu vielen Fällen Aufträge und Dienstleistungen von Auswärtigen in Anspruch genommen würden. "Wie sollen wir Gewerbetreibende davon überzeugen, sich in dieser Stadt anzusiedeln, wenn die kommunalen Aufträge grundsätzlich nach draußen gehen", sagte er.

Der Bürgermeister rechtfertigte das Vorgehen der Verwaltung mit dem Hinweis, dass man schnell habe handeln müssen und dabei auch auf die kurzfristige Verfügbarkeit von Architekten zurückgreifen musste.

Es geht voran in der Arnsteiner Grabenstraße

Bürgermeister Sauer stellte dem Stadtrat den Baufortschritt in der Grabenstraße vor. Aufgrund des milden Winters konnten die Arbeiten schon am 11. Januar wieder aufgenommen werden. In dieser Zeit wurden die Pflasterarbeiten bei der Kreuzung Würzburger Straße/Marktstraße/Schweinfurter Straße bei den Gehwegen und Seitenflächen durchgeführt, außerdem wurde das Telekomkabel im südlichen Gehweg der Grabenstraße tiefer gelegt. Ab jetzt werden die Aushubarbeiten in den Straßen- und Gehwegbereichen sowie die Arbeiten für die Erdverkabelungsstraßenübergänge ausgeführt. Im März werden die Kabel für Strom- und Straßenbeleuchtung verlegt und bis Ende Juni die Straßen- und Gehwegbauarbeiten erledigt.

In diesem Zusammen kritisierte Stadtratsmitglied Johannes Keidel, dass das Straßenbauamt an der Kreuzung zur Marktstraße das Verhältnis von Gehwegen und Abbiegespur in Richtung Würzburg so konzipiert habe, dass künftig Lastzüge grundsätzlich über den Fußgängerweg fahren müssten. Dort würden dann nicht nur die Gehwegstruktur auf Dauer beschädigt, vielmehr würden auch Passanten gefährdet.

 
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