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Obersfeld
Kindergarten Obersfeld ist derzeit überbelegt, die Kinderkrippe ausgebucht
Josef Riedmann
 |  aktualisiert: 03.11.2024 02:30 Uhr

Im Großen Saal der Gaststätte Bachgrund in Obersfeld gab Bürgermeister Achim Höfling zahlreichen interessierten Bürgern einen umfassen Bericht über die Maßnahmen und Vorhaben in der Gemeinde Eußenheim. Von 3109 Einwohnern in der Gesamtgemeinde leben 417 Personen in Obersfeld, informierte Höfling in der Bürgerversammlung.

Beim Wasserzweckverband Hundsbacher Gruppe läuft zum Jahresende 2024 die Erlaubnis zur Grundwasserentnahme aus. Sie wurde beim Landratsamt neu beantragt. Der Brunnen II soll 2025 neu gebohrt werden, der Brunnen III wurde durch den Austausch der 35 Jahre alten Pumpe ertüchtigt. Die Pegelstände der drei Brunnen im langjährigen Vergleich lassen für die Zukunft Versorgungssicherheit erwarten. Die Neukalkulation der Wassergebühren führen ab 2025 zu Mehrkosten von acht Cent je Kubikmeter Wasser, 66 Cent beim Abwasser. Im Ortsnetz Obersfeld seien zuletzt 11.500 Kubikmeter Wasser durch Leckagen verlustig gegangen. Mit einem Leckortungssystem konnten die meisten Schäden gefunden werden. In der Wintertalstraße wurden fünf Schieberkreuze getauscht, Kosten 130.000 Euro.

Eußenheim hat auch ein Problem mit Fremdwasser in der Kläranlage. Grundwasser dringt in die Kanäle ein, das über Monate um das Vierfache angestiegene Abwasser könne nur noch schwer geklärt werden. In Obersfeld sind Kosten von 130.000 Euro für Kanalbefahrungen eingeplant, um Stellen für eindringendes Grundwasser zu finden.

Der Kindergarten ist überbelegt

Der Kindergarten in Obersfeld ist derzeit überbelegt, die Kinderkrippe ist ausgebucht. Die drei Kindergärten im Gemeindegebiet, getragen von kirchlichen Vereinen, unterstützt die Gemeinde mit 492.000 Euro, erläuterte Höfling. Auf durch Käferholz frei gewordenen Waldflächen wurden in Aschfeld, Hundsbach und Obersfeld 14.000 Pflanzen neu gepflanzt. Unterstützung erhielt die Gemeinde durch freiwillige Helfer im Rahmen des Bergwaldprojektes. Mit Hilfe des Bundes Naturschutz wurden drei Feuchtbiotope angelegt. Durch die FSC-Zertifizierung des Eußenheimer Waldes kann die Gemeinde mit jährlich 130.000 Euro Zuschuss vom Bund rechnen.

Bei der ab Januar 2025 zu erhebenden Grundsteuer nach neuen Steuermessbeträgen habe die Gemeinde die vom Bund gewünschte Aufkommensneutralität durch Senkung der Grundsteuerhebesätze eingehalten, erklärte Höfling. Der Hebesatz A (Landwirtschaft, Wald) sinkt um 10 Punkte auf 480 Prozent, der Hebesatz B (Baugrundstücke) halbiert sich auf 190 Prozent.

Die Nutzung des öffentlichen Weges "Kernersweg" durch vom Navi geleitete Fremdfahrzeuge wurde in der anschließenden Diskussion kritisiert. Das Problem konnte nicht gelöst werden: eine Sanierung der Straße wäre mit 1,3 Millionen Euro unverhältnismäßig teuer, eine Sperre für den Durchgangsverkehr würde auch heimische Nutzer treffen.

 
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