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SENDELBACH
Keine Feuerwehr in Sendelbach: Lösung „in Arbeit“
Von links: Joachim Mantel, Norbert Penz, Ruth Steger, Petra Breitenbach, Gustav Brand, Hubert Wolf, Pfarrer Ignatius Matensi, Dieter Kreser und Helmut Höhnlein bei der Jahresversammlung des Sendelbacher Feuerwehrvereins.
Foto: Bianca Goßmann | Von links: Joachim Mantel, Norbert Penz, Ruth Steger, Petra Breitenbach, Gustav Brand, Hubert Wolf, Pfarrer Ignatius Matensi, Dieter Kreser und Helmut Höhnlein bei der Jahresversammlung des Sendelbacher Feuerwehrvereins.
Bearbeitet von Julian Rohr
 |  aktualisiert: 30.04.2018 02:35 Uhr

In Sendelbach, dem größten Lohrer Stadtteil, gibt es keine öffentlich rechtliche Feuerwehr mehr – geblieben ist der Feuerwehrverein. Der traf sich nun zur Jahresversammlung im Vereinsgasthof Frankenhof. Durch 13 Neuzugänge wuchs der Mitgliederstand im vergangene Jahr auf 71 an, so Vorsitzender Joachim Mantel. Dadurch sei auch der Altersdurchschnitt von 63 auf 57 Jahre gesenkt worden.

Doch sowohl die stellvertretende Bürgermeisterin Ruth Steger als auch der stellvertretende Kommandant der Feuerwehr Lohr, Norbert Penz, bestätigten, dass Sendelbach ohne eigene Feuerwehr nicht schnell genug vom Löschzug aus der Wombacher Straße erreicht werde – an einer Lösung werde daher gearbeitet.

Vor einem Jahr wurde die aktuelle Vorstandschaft komplett neue gewählt. Nun bedankte sie sich bei ihren Vorgängern mit Präsentkörben und Urkunden. Dieter Kreser führte den Verein 16 Jahre als erster Vorsitzender und vorher über zehn Jahre als Stellvertreter. Eberhard Scherg fungierte 16 Jahre als stellvertretender Vorstand. Hubert Wolf führte 45 Jahre die Kasse – eine „ganz besondere Leistung“.

Bereits seit 60 Jahre sind Hermann Höhnlein und Walter Scherg Mitglied im Verein – dafür wurden sie von der Vorstandschaft geehrt. Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurden Walter Rausch und Eberhard Scherg ausgezeichnet. Für 45 Jahre wurde Gustav Brand geehrt. Er ist zugleich das älteste Mitglied im Verein und feierte wenigen Tage zuvor seinen 90. Geburtstag, wozu ihm die Vorstandschaft nachträglich gratulierte.

Der Verein verfügt noch über eine handgezogene und eine pferdegezogene Druckspritze sowie einen Leiterwagen aus Holz. Bisher waren die historischen Geräte im ehemaligen Feuerwehrhaus untergebracht. Da jedoch das benachbarte Schulmuseum mehr Vorbereitungsplatz benötigt, wurde eine andere Unterbringungsmöglichkeit gesucht. In der ehemaligen landwirtschaftlich genutzten Scheune des Franziskaner Schwesterwohnheims konnte ein Platz frei geräumt werden. Nach einer Überholung der Geräte werden diese Anfang Juni in ihr neues Domizil umziehen können. Mantel bedankte sich für dieses Entgegenkommen; Falls möglich, sollen die Geräte künftig bei entsprechenden Anlassen ausgestellt werden.

Laut Kassenwart Sven Merz waren größere Ausgaben für neue Uniformen sowie ein Zuschuss für einheitliche Poloshirts zu verzeichnen. Vereinsmitglied Wolfgang Wagner betreibt in Sendelbach ein Sicherheitstechnisches Büro. Als Selbstständiger referierte er kurz über seine Tätigkeiten. Waltraud Butanowitz ist dabei die Vereinsfahne zu restaurieren und bekam dafür ein kleines Geschenk überreicht.

 
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