Nicht immer ist ein gepflanzter Christbaum die beste Lösung. Dies stellte der Bau- und Umweltausschuss der Marktgemeinde fest. An dessen Anfang begutachtete man verschiedene Themen vor Ort. Es war angeregt worden, vor dem Fürstin-Wanda-Haus einen Christbaum zu pflanzen, statt jährlich einen neuen Baum zu fällen und ihn dort als Christbaum aufzustellen. Damit ließen sich auch die jährlichen Kosten fürs Aufstellen sparen. Als mögliche Stelle begutachtete man vor Ort die Fläche vor dem Radständer. Dieser müsste im Fall der Pflanzung an eine andere Stelle im Hof umziehen. Die Fläche müsste für die Anpflanzung entsiegelt werden. Bürgermeister Klaus Thoma berichtete aus einer Rücksprache mit Revierleiter Gregor Wobschall. Dieser hatte erklärt, man könnte einen Baum aus dem Unterwittbacher "Weihnachtsbaum-Pflanzgarten" einpflanzen.
Wobschall brachte aber auch zahlreiche Argumente vor, die gegen den Wechsel hin zu einem gepflanzten Christbaum an der Stelle sprechen. Dazu gehörte die für das Wachstum nicht optimale Lage, die Wachstumszeit, Auswirkungen auf das Gebäude, Verkehrssicherheitspflichten und Vandalismusgefahr. Thoma resümierte: "Wenn der ganze Aufwand berücksichtigt wird, geht Wobschall davon aus, dass es unterm Strich keine kostengünstigere Lösung ist." Im Hinblick auf die fachliche Expertise des Revierförsters sollte aus wirtschaftlichen Gründen auf die Pflanzung des Baums verzichtet werden. Gremiumsmitglieder verwiesen zudem mögliche Beeinträchtigung von Veranstaltungen durch einen dauerhaft dort wachsenden Baum. So beschloss der Ausschuss einstimmig auf die Anpflanzung zu verzichten und weiterhin auf die bisherige Lösung zu setzen.
Der Ausschuss beschloss auch die Erfüllung von zwei Wünschen des Heimstättenwerk für den Bereich dessen Mietshaus. So beantragte der Gebäudeeigentümer die Anbringung von Sperrmarkierungen in der Straße "Am Rennäcker", damit die Abstellplätze für die Müllcontainer nicht zugeparkt werden. Vor Ort wurde festgestellt, dass ein Parkverbot in diesem Bereich auf Seiten des Heimstättenwerk auch die Einfahrt größerer Fahrzeuge in den Friedhof vereinfachen würde. Es wurde aber auch festgestellt, dass durch die Maßnahme Parkplätze wegfallen, die zum Beispiel bei Beerdigungen benötigt werden. Mit einer Gegenstimme beschloss der Ausschuss, im Bereich des Wegs gegenüber dem Friedhofstor eine Sperrlinie (Zick-Zack-Linie) aufzubringen. Sie soll die Breite des Tors der Friedhofseinfahrt auf der Seite gegenüber haben. Weiter entschieden sich die Räte dafür, den Gehweg am Gebäude entlang der Lengfurter Straße weiter bis zur Einfahrt pflastern zu lassen.