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Rothenfels
Keine Angst vor dem Specht
In der jüngsten Sitzung des Stadtrates wurden zahlreiche Gewerke für den Kindergartenbau bekannt gegeben.
Foto: Susanne Feistle | In der jüngsten Sitzung des Stadtrates wurden zahlreiche Gewerke für den Kindergartenbau bekannt gegeben.
Susanne Feistle
 |  aktualisiert: 11.03.2024 02:47 Uhr

Seit einiger Zeit hält sich in Rothenfels hartnäckig das Gerücht, dass der Specht die Fassade des neuen Kindergartens zerstören wird – dabei ist deren Ausführung noch nicht mal beschlossen. In der jüngsten Sitzung des Stadtrates war Architekt Bernhard Straub vom Büro BMA Rothenfels zu Gast und erklärte die verschiedenen Möglichkeiten für die Fassadenverkleidungen. Ein Teil der Außenwandbekleidung erfolgt durch senkrechte Lattung. Dies wurde bereits vor einiger Zeit im Rat beschlossen. Jetzt ging es um die restlichen Flächen.

Da wäre zum einen die Möglichkeit, mit einem Wärmedämmverbundsystem zu arbeiten. Das wäre die mit rund 31.000 Euro günstigste Variante. Weiter wäre es auch denkbar, Eternitplatten oder Rockpanele zu verwenden. Die teuerste Möglichkeit wäre das System Innowall, bei dem mit Fertigbetonteilen gearbeitet wird. Hier lägen die Kosten bei rund 65.000 Euro. Bei allen Varianten wäre man farblich relativ flexibel und die Dämmung wäre überall ähnlich.

Zwar war bei der anschließenden Diskussion bereits herauszuhören, dass die Tendenz wohl Richtung Wärmedämmverbundsystem geht, beschlossen wurde jedoch noch nichts. Die Ratsmitglieder sollen sich bis zur nächsten Sitzung noch einmal Gedanken darüber machen, bevor dann abgestimmt wird.

Bezüglich des Spechts gab der Architekt jedenfalls Entwarnung. Es sei kein vermehrtes Aufkommen von Spechten am Kindergartengelände bekannt. Und sollte sich doch mal ein Specht an die Fassade verirren und ein Loch reinklopfen, so wäre dies wegen der guten Zugänglichkeit auch leicht wieder ausbessern.

Weitere Informationen zum Thema Kindergarten: Bürgermeister Michael Gram informierte, dass am Kindergarten nun der Rohbau des Treppenturms und die Dacharbeiten beginnen. Außerdem gab er die Vergaben aus der letzten nichtöffentlichen Sitzung bekannt. Gewerk Elektroinstallation: Firma Udo Lermann Technik, Marktheidenfeld: 242.913 Euro; Zimmerer- und Dachdeckungsarbeiten: Firma Paulus Holzbau, Dettelbach: 53.413 Euro; Kunststofffenster: Schreinerei Schneider, Fellen: 8642 Euro; Dachabdichtungsarbeiten: Firma Paulus Holzbau, Dettelbach: 125.345 Euro.

Gewerk Metallbauarbeiten: Firma Mannl, Kreuzwertheim; 167.517 Euro. Gewerk Heizungsinstallation: Firma Hieber, Weickersheim; 168.087 Euro, zuzüglich Wartungsvertrag für den Zeitraum von vier Jahren zum Preis von 1690 Euro pro Jahr. Gewerk Lüftungsinstallation: Firma Hieber, Weickersheim; 271.756 Euro, zuzüglich Wartungsvertrag für den Zeitraum von vier Jahren zum Preis von 1856 Euro pro Jahr. Gewerk Sanitärinstallation: Firma Guggenberger, Höchberg; 178.569 Euro, zuzüglich Wartungsvertrag für den Zeitraum von vier Jahren zum Preis von 1167 Euro pro Jahr.

 
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