Ein zusätzliches gemeindliches Verbot von Silvesterfeuerwerk wird es in Himmelstadt nicht geben. Wie Bürgermeister Herbert Hemmelmann erklärte, könnte es nur für öffentliche Plätze der Gemeinde und außerhalb der geltenden Ausgangssperre gelten. Ausgenommen wären zudem die Brücken- und Hauptstraße als Teil von Kreisstraßen, dort ist die Gemeinde nicht zuständig. Feuerwerk auf Privatgrund könne die Gemeinde zudem nicht verbieten, hier könne man nur appellieren.
"Ein Verbot auf allen gemeindlichen Plätzen und Straßen halte ich für übertrieben", fügte der Bürgermeister hinzu. Zudem wäre es praktisch kaum durchsetzbar. Die Polizei in Karlstadt könne in der Silvesternacht nicht flächendeckend in Karlstadt, Arnstein, Retzstadt, Zellingen und Himmelstadt samt aller Ortsteile kontrollieren. Gemeinderat Michael Radke fügte noch hinzu, sollte Feuerwerk in der Silvesternacht überraschend doch noch erlaubt werden, hätte Himmelstadt eventuell eine widersprüchliche Festlegung. Eine Abstimmung gab es im Rat nicht.
Eröffnung ohne Trubel
Bei seinen Informationen des Bürgermeisters berichtete Hemmelmann von der Eröffnung des Weihnachtspostamtes ohne Trubel. Für das Zeitungsfoto setzte Staatsministerium Judith Gerlach den Ersttagsstempel. Briefe an das Christkind gehen wie gewohnt in großen Mengen ein. Einige Eltern kamen auch wie gewohnt mit ihren Kindern vorbei. Aber weil es keine offizielle Eröffnung gab, hatte der Nikolaus aber auch keine Geschenke für sie.
Für die Gemeinderatssitzung im Januar kündigte der Bürgermeister Informationen zu Gesprächen mit der Initiative "Himmelspark" und zur erfolgten Baumkontrolle im Gemeindegebiet an.
Gut und unter Einhaltung aller Hygienevorschriften lief in diesem Jahr die gemeindliche Christbaumaktion. Der Bürgermeister bedankte sich beim Team des Bauhofes und den mitwirkenden Gemeinderäten.
Zu den Finanzen konnte der Bürgermeister berichten, dass Himmelstadt einen Ausgleich von 36 336 Euro für entgangene Gewerbesteuer erhält – relativ wenig, weil in der Gemeinde vor allem Firmen aus der Baubranche Gewerbesteuer bezahlen, die kaum Einbußen aufgrund der Corona-Pandemie haben. Er informierte weiter, dass die Schlüsselzuweisung für 2021 auf 515 640 Euro festgelegt wurde.
Mit Ablauf des Jahres wird es durch Schließung der Filialen von der Sparkasse und der VR-Bank keinen Geldautomaten im Ort mehr geben, denn die Bäckerei Maxl Bäck möchte in ihrer Filiale keinen Auszahlshop betreiben. Es gibt eine Anfrage von einem Geldautomatenbetreiber aus Berlin, allerdings befürchtete Bürgermeister Herbert Hemmelmann, dass hierbei hohe Gebühren für die Nutzer anfallen würden.