
In der Gemeinderatssitzung am Montagabend diskutierte das Gremium, das aufgrund mehrerer Krankheitsfälle, Urlaubern und arbeitsbedingten Ausfällen gerade so beschlussfähig war, um ein Parkverbot im Gewerbegebiet.
Am Ende der "Obere Hofäckerstraße" parken vermehrt auswärtige Lastkraftwagen. Diese Fahrzeuge stehen, weil sie entweder die zulässige Fahrtzeit überschritten haben oder auf der Autobahn das Nachtfahrverbot greift.
Da die Fahrer in ihrem Fahrzeug keine Toilette haben, werden Notdürfte direkt am Straßenrand verrichtet. Oft läuft auch das Fahrzeug, um die Klimaanlage am Laufen zu halten oder in den frühen Morgenstunden, um die Druckluft für die Bremsen wieder aufzubauen, erklärte Bürgermeister Thorsten Schwab.
Ortstermin mit der Polizei
Aufgrund der Problematik fand ein Ortstermin mit der Polizei statt. Rechtlich wäre ein Parkverbot für Lastkraftwagen zwar möglich, aber es wäre schwierig zu kontrollieren. Außerdem müssten die Fahrer ihre Ruhezeiten ja einhalten. Und wenn sie an einer Stelle weggeschickt würden, müssten sie sich woanders hinstellen.
Auch weil dem Gremium bewusst ist, dass es zu wenig Stellplätze an den Autobahnen gibt, stimmte es am Ende mehrheitlich gegen ein Parkverbot. "Es ist ja schließlich ein Gewerbegebiet."
Mittagessen wird teuerer
Weiter befasste sich der Gemeinderat mit den Gebühren für das Mittagessen der Kita Hafenlohr: Diese werden angepasst. Das entschied der Rat einstimmig. Die aktuelle monatliche Gebühr für drei Essen pro Woche beträgt 32,40 und wird ab 1. September 36 Euro kosten. Schuld sind unter anderen die Kostensteigerungen bei den Mahlzeiten und bei den Lieferkosten.
Im Jahr 2022 sollen an der "Feuerbergstraße 4 – 6", an der "Pfarrer-Spielmann-Straße 21" und an der "Alte Windheimer Straße 20 und 28" Ausbesserungsarbeiten durchgeführt werden. Der Bürgermeister wurde einstimmig beauftragt, nach Eingang der Angebote dem günstigsten Anbieter den Auftrag für die Straßenarbeiten zu erteilen.
Folgen des Wasserrohrbruchs
Am 24. Juli wurde in der Straße "An den Zehn Morgen" ein Wasserrohrbruch gemeldet. Das Wasser trat an der Oberfläche auf, drückte aber zeitgleich in einen Privatkeller, weshalb die Reparatur noch am selben Tag veranlasst wurden. Das Wasser wurde unter anderem in der "Dr.-Renkl-Straße" abgestellt. Der dort befindliche Wasserschieber riss dabei ab und musste getauscht werden. Beim eigentlichen Rohrbruch wurde die Leitung gekappt und verschlossen. Der bisherige Ringschluss der Wasserleitung wurde somit unterbrochen.
Die Entfernung zwischen Wasserschieber und Rohrbruch beträgt 16 Meter. Die alte Wasserleitung soll aufgrund ihres schlechten Zustandes erneuert werden. Der Rat beschloss einstimmig, dass der Ringschluss wieder hergestellt werden soll. Der Bürgermeister wurde einstimmig beauftragt, den Auftrag zum Austausch der alten Leitung und den damit verbundenen Tiefbauarbeiten zu vergeben. Die Kosten dafür werden ungefähr 18.500 Euro betragen.
Abbruchgenehmigung liegt vor
Schwab teilte mit, dass die Abbruchgenehmigung des Landratsamtes zum Abbruch der Gebäude in der Hauptstraße 51 und 53 vorliegt. Die Gebäude wurden vom Bauhof entrümpelt, der Müll getrennt und entsorgt. Das Ingenieurbüro Härth hat die Abbruchhäuser begutachtet. Nun wird ein Leistungsverzeichnis erstellt, um Angebote von Abbruchfirmen einholen zu können.
Die bestehende Gasheizung im Feuerwehrgerätehaus soll gegen eine neue Holz-Pelletheizung getauscht werden. Hier warte man aber immer noch auf Angebote von den Heizungsbaufirmen.
Auszeichnung für Hafenlohr
Der Deutsche Verband für Landschaftspflege hat zusammen mit dem Landschaftspflegeverband Main-Spessart im Rahmen der Initiative "Natürlich Bayern" insektenfreundliche Kommunen des Landkreises ausgezeichnet. Geehrt für ihr Engagement zur Einrichtung, Pflege und Erhaltung von insektenfreundlichen Lebensräumen wurden die Gemeinde Hafenlohr und die Städte Marktheidenfeld, Arnstein und Rieneck.
Helfer für Seniorennachmittag gesucht
Bürgermeister Thorsten Schwab teilte mit, dass für den Seniorennachmittag am 14. August dringend noch Helfer gesucht werden. Interessierte sollen sich an Agnes Hupp wenden.