Abgelehnt wurde vom Gemeinderat in der jüngsten Sitzung der Antrag des Schützenvereins Bischbrunn auf Erlass der Wasser- und Abwasserkosten. Ausgaben der Vereine dürfe man nicht subventionieren, stellte Bürgermeisterin Agnes Engelhardt fest. Unterstützen könne und müsse man die Jugend in den Vereinen. Wie man das bewerkstelligen könnte, darüber gab es im Gemeinderat eine rege Diskussion. Die Probleme liegen hier im Detail. Viele Vereine nutzen gemeindliche Einrichtungen. Der Schützenverein Bischbrunn nützt keine gemeindlichen Einrichtungen und fühlt sich somit benachteiligt. Einige Modelle der Jugendunterstützung wurden an diesem Abend diskutiert. Schließlich stellte man resignierend fest, dass es in dieser Angelegenheit keine Gerechtigkeit geben könne. Die Räte wurden schließlich von der Bürgermeisterin aufgefordert sich weitere Gedanken zu machen. Bei der nächsten Haushaltsberatung müsse man dann eine Entscheidung treffen.
Das Gewerbegebiet „Kirchstraße“ in Oberndorf war ebenso Thema in der Sitzung: Der Planentwurf zur Aufstellung des Bebauungsplanes für das Gewerbegebiet „Kirchstraße“ in Oberndorf wurde vom beauftragten Ing.Büro Holm gefertigt. Dieser Vorentwurf wurde vom Gemeinderat, einschließlich der dazugehörigen Unterlagen, genehmigt. Landschaftsplaner Wolfgang Leimeister erläuterte den Grünordnungsplan und die spezielle artenschutzrechtliche Prüfung. Schützenswert auf dem Gelände, so meinte er, sei die Feldlerche. Für diesen Vogel müsse man auf den Ausgleichsflächen spezielle „Lerchenfenster“ einrichten. Die Verwaltungsgemeinschaft Markthedenfeld wurde in Zusammenarbeit mit dem Ing.Büro Holm beauftragt, das weitere Bebauungsplanaufstellungsverfahren durchzuführen
Die anrechenbaren Kosten bei der Sanierung der Grundschule in Oberndorf erhöhten sich durch Nachbeauftragungen von 455.264 Euro auf 512.412 Euro. Die zusätzlichen Kosten entstanden durch eine verbesserte Grundleitung an der Kirchstraße, durch eine verbesserte Straßenbeleuchtung und durch Zusatzleistungen rund um Aula und Sportplatz. Die Gemeinderäte stimmten der Anerkennung zu. Zwar seien die Rechnungen längst bezahlt, aber sie seien für die Gesamtabrechnung wichtig, wurde festgestellt.
Abgelehnt wurde der Antrag des Bischbrunner Kindergartens. Dieser möchte im Garten einen Spielhügel ausstatten. Der Kindergarten solle zuerst seine Hausaufgaben machen, wurde aus den Reihen der Räte gefordert. Pläne müssten vorgelegt werden für das Bauvorhaben und für die Finanzierung. Wenn die Voraussetzungen stimmen, dann könne man auch über einen Zuschuss reden.
Bürgermeisterin Engelhardt trug die Jahresrechnung für das Rechnungsjahr 2017 vor. Im Verwaltungshaushalt wurden 2.796.134 Euro ausgegeben, im Vermögenshaushalt waren es 2.641.120 Euro. Geprüft wurden die Rechnungen von den Gemeinderäten Herbert Fischer, Andreas Schwab und Karin König. Andreas Schwab stellte fest: Die Buchführung wurde sauber und ordentlich geführt. Alles war in bester Ordnung. Aus diesem Grund wurde Entlastung erteilt.
Genehmigt wurde der Bauantrag zum Wohnhausanbau und Umbau in der Bischbrunner Jägerstraße. Keine Einwendung gab es gegen den Bauantrag in der Grundstraße in Oberndorf. Hier sollen 2 Kinderzimmer angebaut werden.
Die Wasserverluste in der Gemeinde Bischbrunn seien in den letzten Jahren recht hoch gewesen, berichtete die Bürgermeisterin. Jetzt sei man bei zwei Prozent. Das sei ein hervorragendes Ergebnis.