
Der Sindersbachsee ist kein Badegewässer mehr. Auf Antrag der Betreiberfirma des Wasserrückhaltebeckens bei Langenprozelten, der Firma Uniper, hat das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) den Sindersbachsee vergangenes Jahr aus der Liste der Badegewässer gestrichen. Das Gesundheitsamt Main-Spessart überwacht die Qualität des Wassers entsprechend der Bayerischen Badegewässerverordnung im Rückhaltebecken nicht mehr.
Künftig soll rund um den See auch nicht mehr gemäht werden, informierte Gemündens Bürgermeister Jürgen Lippert am Montag den Stadtrat. Bislang habe die Stadt für das Mähen und das Leeren der Abfalleimer jährlich 17 000 Euro vom Betreiber erhalten. Eigentlich ist die Stadt davon ausgegangen, dass sie jetzt gar nichts mehr machen soll, aber Uniper bezahlt der Stadt weiterhin jährlich 4500 Euro für das Leeren der Mülleimer – für die klamme Stadt bei den Haushaltsberatungen eine überraschende Mehreinnahme.