
Die Verbandsversammlung für das Schul- und Sportzentrum Nägelsee hat sich am Dienstag auch hiermit beschäftigt:
Gebührenerhöhung: Die Benutzungsgebühren für die Einrichtungen des Sportzentrums, also vor allem die Nägelsee-Dreifachturnhalle, seien seit 2013 nicht mehr erhöht worden, berichtete Landrätin Sabine Sitter, die bis Ende April Verbandsvorsitzende ist und dann turnusgemäß vom Lohrer Bürgermeister Mario Paul abgelöst wird. Der Kreis habe für seine Hallen ab Jahresanfang die Gebühren erhöht, die bis 2027 weiter wachsen sollten. Zwischen den Hallen im Kreis sollte es kein Ungleichgewicht geben, deshalb solle der Zweckverband nachziehen.
Im Gegensatz zum Kreis mit einer Stunde rechnet der Zweckverband in 45-Minuten-Einheiten ab. Für ein Hallendrittel und 45 Minuten mussten Nutzer bislang 7,50 Euro zahlen, ab dem 1. Mai werden es 10,50 Euro sein, danach steigt die Gebühr im Jahrestakt auf 15 Euro ab 1. Mai 2027. Die Gebührenerhöhung an sich war unstrittig. Allerdings forderten Mathilde Lembach (Lohr, Grüne) und Eric Schürr (Lohr, Bürgerverein) mehr Jugendförderung. Der Antrag, bei Jugendspielen keine Gebühren für die Nutzung von Tribüne und Foyer zu erheben, scheiterte mit 6:7 Stimmen. Einstimmig wurde ein Prüfauftrag an Sitter beschlossen, inwieweit Jugendturniere analog zur Satzung des Kreises freigestellt werden können. Die neue Gebührensatzung selbst wurde gegen Schürrs Stimme beschlossen.
Benutzungssatzung: Einstimmig verabschiedete die Verbandsversammlung eine Benutzungssatzung für die Sportstätten des Zweckverbands. Sie regelt das Verhältnis zwischen Betreiber Zweckverband und Nutzern, also vor allem, wie man sich in den Sportstätten zu benehmen hat. Eine solche Satzung gab es laut Zweckverbands-Geschäftsführer Andreas Frech bislang nicht, sie werde aber aus haftungsrechtlichen Gründen benötigt.
Digitale Schulallianz: Mit einem einstimmigen Votum hat nun auch der Zweckverband der digitalen Schulallianz mit der Stadt Lohr für ihre Grundschulen, der Montessori-Schule Main-Spessart in Lohr und der Gemeinde Steinfeld, zugestimmt. Die Allianz dient der Bündelung digitaler Infrastruktur auf lokaler Ebene und soll gemeinsame schulübergreifende IT-Lösungen finden.
Abi-Ball: Warum es keinen Abi-Ball mehr gibt, wollte Torsten Ruf wissen. Der Abi-Ball ist nach den Worten von Bernd Rottenbacher "auf Dauer nicht mehr geplant, weil meine Lehrkräfte die Sicherheit nicht gewährleisten können". Bei den letzten Auflagen des Abi-Balls habe es immer handgreifliche Auseinandersetzungen gegeben. Würde man einen privaten Sicherheitsdienst engagieren, wäre der Ball "bei weitem nicht mehr wirtschaftlich". Unter diesen Bedingungen sehe er "für den Abi-Ball erst einmal keine Zukunft". Mathilde Lembach regte an, "andere Formate zu finden".
Hallenbad: Geschäftsführer Frech präsentierte eine neue Werbekarte für Hallenbad und Sauna des Sportzentrums. Der Verband habe sie anfertigen lassen, um den Bekanntheitsgrad der Einrichtungen zu erhöhen. Auch die Räte sollten damit werben, "wir können noch ein paar Gäste gebrauchen". Veranstaltungen wie die lange Sauna-Nacht und das Meerjungfrauschwimmen seien auf gute Resonanz gestoßen, "es könnte aber noch etwas mehr sein".
Schwimmkurse: Laut Frech bekommt der Zweckverband viele Anfragen von Eltern, die wollen, dass ihre Kinder schwimmen lernen. Die lange Liste sei durch eigenes Personal nicht mehr abzuarbeiten. Deshalb habe der Zweckverband einen Vertrag bis Ende April mit einer privaten Schwimmschule abgeschlossen. Diese biete Zehnstundeneinheiten fürs Schwimmenlernen an.
schön happig !
Warum hat man in den letzten Jahren die Preise nicht moderat angehoben und dann hätten sich die Vereine darauf einstellen können .