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Kauflaune im Wohnzimmer: Warum Verkaufspartys boomen
Direktvertrieb Es ist das Gegenteil des anonymen Kaufens im Internet: Die Verkaufsparty im heimischen Wohnzimmer. Das Geschäft boomt, drei Vertriebspartner aus Main-Spessart verraten, warum.
Esszimmer und Anprobe zugleich: Seit Sommer 2018 vertreibt Miriam Schwab (links) aus Remlingen Kleider der Marke „Me&I“ im Direktvertrieb von zu Hause aus. Der Schrank mit den Produkten steht in ihrem Wohn- und Esszimmer.
Foto: Schwab | Esszimmer und Anprobe zugleich: Seit Sommer 2018 vertreibt Miriam Schwab (links) aus Remlingen Kleider der Marke „Me&I“ im Direktvertrieb von zu Hause aus.
Lucia Lenzen
 |  aktualisiert: 02.04.2019 13:54 Uhr

In den 70er und 80er Jahren war es der Staubsaugervertreter von Vorwerk, der mit dem „Kobold“ auf Hausbesuch in deutschen Wohnzimmern unterwegs war. Was zunächst als modern und praktisch empfunden wurde, galt später als altbacken. Rund 30 Jahre später ist der Wohnzimmer-Verkauf wieder beliebt. In gemütlicher, privater Runde werden mittlerweile nicht nur Haushaltsgegenstände, sondern auch Kosmetika, Schmuck, Dessous, Erotikartikel oder Kerzen um den Wohnzimmertisch herumgereicht – und verkauft: Laut einer Studie der Universität Mannheim im Auftrag des Bundesverbands Direktvertrieb Deutschland hat sich der Umsatz in der Branche von 2007 bis 2017 von 8,7 auf 17,62 Milliarden mehr als verdoppelt. Auch die Vertriebspartneranzahl steigt jährlich, 2017 zuletzt um 2,2 Prozent. Als wichtigste Einstiegsgründe nennt die Studie die Begeisterung für das Produkt und die flexiblen Arbeitszeiten.

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