Mit der Inthronisierung des Prinzenpaares und der Übernahme der Gemeindekasse ist der Faschingsclub Helmstadt in die neue Session 2024/25 gestartet. Das Prinzenpaar, das erst nach dem Aschermittwoch wieder Kathrin und Jochen Wander heißen wird, bekam von Sitzungspräsidenten Thomas Bauer und Präsident Frank Nöth die Insignien der Macht verliehen, die da sind: die blauen Krönungsmäntel, das mächtige Herrscherkasperl-Zepter und die Prinzenrolle für den Prinzen, ein Diadem und das Kronenzepter für "Ihre Lieblichkeit". "Seine Tollität", Prinz Jochen II, hoheitlicher Schatzmeister im benachbarten Gelbfuß-Land aus dem Hause Schöpper und seine Lieblichkeit, Prinzessin Kathrin II, kugelschreiber-schwingende Bürofee im Haus der Neugeborenen aus dem Land der Zwieweltrater und dem Hause Reuther begrüßten mit viel Witz und tiefen Einblicken in die schwierige Entscheidungsfindung des Prinzen.
Wie der Sitzungspräsident in seiner Laudatio berichtete, erfüllt sich mit dem heutigen Tag für die Prinzessin der lang gehegte Wunsch, einmal Prinzessin zu sein. Etwas schwieriger gestaltete sich dann doch die Begeisterung des Prinzen für das Amt. Doch was wäre eine Prinzessin ohne ihren Prinzen: eine Prinzessin in der Warteschleife. Vor diesem Schicksal, von dem der neue Stern auf der Helmstadter Faschingsbühne gekonnt, professionell und überzeugend berichtete, wollte Prinz Jochen seine Prinzessin dann doch bewahren und gab schließlich sein Ja-Wort.
Schlagfertig und professionell überzeugte Lina Bauer als Shootingstar auf der Faschingsbühne. Als Prinzessin im blauen Königsmantel erzählte die Zehnjährige von ihrer Suche nach ihrem Prinzen und ihrer faschingsverrückten Familie. Kommt Zeit, kommt Prinz – von Lina werden die Helmstadter Narren sicher noch viel hören. Wie die kleine Lina, sind auch Prinzessin Kathrin II und Prinz Jochen II mit einer ordentlichen Portion Faschings-Genen gesegnet. Bereits seit 50 Jahren ist der Vater des Prinzen Mitglied im Faschingsclub und stand viele Jahre auf der Bühne. Auch die Mutter der Prinzessin war bei den Zwieweltrater im benachbarten Greußenheim aktiv.
Dass die beiden Fasching können, zeigte sich dann auch in der Antrittsrede, die vom Narrenvolk mit tosendem Applaus gewürdigt wurde. Ein gelungener Abend, der mit dem Auftritt der Prinzengarde in neuen Kostümen begonnen hatte und mit dem "Stammtisch" von Höhepunkt zu Höhepunkt getragen wurde.
Lokalkolorit vom Feinsten präsentierten Daniel Sendelbach, Matthias Baunach, Gerald Wiegand, Martin Bauer, Jürgen Wiegand, Sebastian Rappelt, Frank Nöth und Fabian Lurz. Ein kleiner Vorgeschmack, wie Thomas Bauer versprach, auf die beiden Prunksitzungen am 21. und 22. Februar und dem großen Faschingszug am 2. März 2025.
