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UETTINGEN
Kartoffeltest: Laura schmeckt am besten
Kartoffelverkostung in Uettingen: Öko-Landwirt Thomas Hoffmann und Bernhard Schwab, Fachberater für Öko-Landbau vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bamberg.
Foto: Jochen Diener | Kartoffelverkostung in Uettingen: Öko-Landwirt Thomas Hoffmann und Bernhard Schwab, Fachberater für Öko-Landbau vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bamberg.
Bearbeitet von Andreas Köster
 |  aktualisiert: 27.04.2023 05:39 Uhr

Die Qual der Wahl hatten rund 60 Teilnehmer des Kartoffel-Testessens, das im Fränkischen Landgasthof in Uettingen angeboten wurde. Illustre Namen und Sorten wie „Queen Anne“, „Mariola“ oder die berühmten „Bamberger Hörnchen“ wurden mit einem milden Kräuterquark als „Rutschhilfe“ gereicht. Hartgesottene begnügten sich mit Salz und ein wenig Butter, um die feinen Aromen möglichst unverfälscht ergründen zu können.

Wie schon vor zwei Jahren wurde das Testessen von Öko-Landwirt Thomas Hoffmann aus Uettingen organisiert, der selbst drei Sorten aus eigenem Anbau beisteuerte. Diese berichtet die Öko-Modellregion Waldsassengau im Würzburger Westen in ein er Pressemitteilung. Zwei dieser Sorten – „Belana“ und „Laura“ begeisterten die Gaumen der Kartoffel-Feinschmecker und landeten nach Auswertung aller Kriterien, wie Farbe, Struktur, Mehligkeit und natürlich Geschmack auf den ersten beiden Plätzen. Die sei ein tolles Ergebnis für die Uettinger Bio-Knolle, so der Pressebericht.

Bevor es allerdings mit der Verkostung beginnen konnte, erläuterte Bernhard Schwab, Fachberater für Öko-Landbau vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bamberg, die besonderen Ansprüche der Kartoffel an Anbau und Lagerung. Die buntschaligen Sorten sind nach wie vor in der Minderheit, aber allein in der Riege der gelbschaligen Sorten ist für jeden Geschmack und Verwendungszweck etwas dabei. Der westliche Landkreis Würzburg darf sich seit bald zwei Jahren „Öko-Modellregion Waldsassengau“ nennen und hat unter seinen 20 Prozent Öko-Landwirten auch etliche Kartoffel-Anbauer. Diese vermarkten ihre Kartoffel-Ernte nicht nur über die bäuerliche Liefergemeinschaft der „Remlinger Rüben“, sondern in den meisten Fällen auch noch direkt ab Hof. Der neue Direktvermarktungs-Flyer der Öko-Modellregion führt alle Bezugsquellen für regionale Bio-Produkte auf und schafft auch den Brückenschlag zur Stadt Würzburg, wo neben den Wiederverkäufern, auch Vermarkter und Gastronomen die Bio-Waren aus dem Würzburger Westen zu schätzen wissen.

„Die Kette vom Feld zum Teller soll so wieder nachvollziehbar und erlebbar gemacht werden.“ wünscht sich Projektmanager der Öko-Modellregion, Jochen Diener. Veranstaltungen wie das Kartoffel-Testessen bringen Landwirte und Verbraucher an einen Tisch, vermitteln neben den sinnlichen Genüssen auch Wissen über die Arbeit der Landwirte und regionale Zusammenhänge.

Dass der Spaß dabei nicht zu kurz kam, war an der heiteren Atmosphäre und dem intensiven Austausch aller Teilnehmer deutlich zu spüren.

Weitere Informationen zu kommenden Veranstaltungen und regionalen Verkaufsstellen im Internet unter der Homepage der Allianz Waldsassengau: www.allianz-waldsassengau.de.

 
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