Der seit langem geplante Neubau der Kläranlage nähert sich nun der Realisierung. So verabschiedete der Karsbacher Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung nun den offiziellen Bauantrag für das neue Gesamtprojekt mit vorgeschaltetem Regenüberlaufbecken. Vor Ort erläuterte Jürgen Finger dem Gremium nochmals die wesentlichen Züge der Planung. "Der Bauplan ist sowohl mit dem Wasserwirtschaftsamt als auch mit den Landradsamt vorbesprochen", sagte Bürgermeister Martin Göbel dazu. Deshalb seien keine größeren Veränderungen mehr zu erwarten.
Die Anlage soll nach der Genehmigung in den drei Gewerken, Bautechnik, Verfahrenstechnik sowie Elektro- und Steuerungstechnik ausgeschrieben werden. Bei der Ausschreibung will man alternative Ausführungsvorschläge durch die Firmen zulassen, um eine möglichst optimale Kläranlage nach dem neuesten Stand der Technik zu erhalten. "Die Ausschreibung für den Neubau der Kläranlage könnte zu Beginn des neuen Jahres und die Submission Mitte März erfolgen", sagte Finger. Nach etwa zwölf bis 18 Monaten wäre die Anlage dann betriebsbereit.
Offen bleibt noch, inwiefern in das Projekt eine Dach- oder Freiflächenphotovoltaikanlage integriert wird. Auch zu den Möglichkeiten der Klärschlammentsorgung laufen aktuell noch Sondierungsgespräche.
In der Homburgstraße in Karsbach soll ein Einfamilienwohnhaus umgebaut werden. Der Gemeinderat stimmte den Abweichungen hinsichtlich Dachneigung und Dachform zu. Im Steingraben wird ein Wohnhausneubau mit Garage entstehen. Auch hier erteilte das Gremium das gemeindliche Einvernehmen zu den Abweichungen vom Bebauungsplan.
Zuschuss für FC Germania
Links und rechts der Bühne in der Karsbacher Sporthalle hat der FC Germania durch die Firma Lutz (Seifriedsburg) eine Verkleidung anbringen lassen, um dort Ausrüstungsgegenstände und Spielgeräte aufzubewahren. Der Verein erhielt dafür von der Kommune einen Zuschuss von 15 Prozent (rund 765 Euro).
Finanzielle Unterstützung von der Gemeinde gab es ebenfalls für die Sanierung der Kirchentüren der Kirche Sankt Albanus in Weyersfeld. Dabei fielen durch die Firma "Die Holzwerkstatt" (Hammelburg) Arbeiten vor Ort als auch in der Werkstatt an. Das Gremium genehmigte ebenfalls einen Zuschuss von 15 Prozent (rund 800 Euro).
Für die Erstellung des Stromanschlusses der geplanten fest installierten Blitzersäule im Ortsteil Höllrich legte der Netzbetreiber nun ein Angebot mit Kosten von rund 3140 Euro vor. Die Umrüstung der Straßenbeleuchtung in den Ortsteilen kostete knapp 104.000 Euro. Dazu gab es einen Zuschuss von rund 25.900 Euro, berichtete Martin Göbel.