Mit Medaillen geschmückt kehrten vier 13-jährige Nachwuchstalente des Ruder-Clubs Karlstadt vom Bundeswettbewerb der Jungen und Mädchen aus Bremen zurück. Gemeinsam mit den anderen Teilnehmenden aus Bayern hatten Franka Wilhelm und Klara Handel sowie Leonard Späth und Linus Götzelmann im sogenannten "Allgemeinen Sportwettbewerb" die anderen Bundesländer haushoch besiegt.
Im Kindesalter soll das Training noch nicht ausschließlich aufs Rudern ausgerichtet sein, sondern ein vielseitiges Angebot darstellen. Daher legt der Deutsche Ruderverband auch den Bundeswettbewerb sportlich breit an. Da mussten beispielsweise zwei Jugendliche einen Softball zwischen den Hüften eingeklemmt über eine 30 Meter lange Strecke transportieren. Oder es galt, einen Tennisball zielsicher in einem Eimer zu versenken. Auch Wissensfragen mussten beantwortet werden. All das erledigten die bayerischen Teams mit Bravour.
Beim Rudern selbst hatten sich eigentlich Franka Wilhelm und Emilia Mergenthal im Doppelzweier qualifiziert. Letztere musste krankheitsbedingt zu Hause bleiben. Für sie sprang Klara Handel ein - mit Erfolg: Das Mädchen-Duo erreichte über 1000 Meter im 14 Boote starken Feld auf dem Bremer Werdersee das A-Finale. Unter diesen sechs schnellsten Booten belegten die Karlstadterinnen zwar Platz sechs, jedoch mit geringem Abstand zum Boot vor ihnen. Auch über 3000 Meter kamen sie auf Rang sechs.
Die Jungs konnten in ihren Rennen nicht gegen die Konkurrenz bestehen. "Aber das ist ausbaufähig", kommentiert Trainer Franz-Louis Rüger. Zusammen mit Robert Schneidereit hat er innerhalb von einem Jahr ein beachtliches Jugendteam aufgebaut.
Von: Karlheinz Haase (Ehrenvorsitzender, Ruder-Club Karlstadt 1928 e.V.)