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Karlstadt
Karlstadter Ostermarkt ziemlich verregnet – trotzdem kamen einige Gäste
Das Ehrenamt präsentierte sich beim Ostermarkt vielfältig auf dem Marktplatz. Unter anderem mit Rotem Kreuz, Feuerwehr, THW und Helferkreis Karlstadt.
Foto: Jürgen Kamm | Das Ehrenamt präsentierte sich beim Ostermarkt vielfältig auf dem Marktplatz. Unter anderem mit Rotem Kreuz, Feuerwehr, THW und Helferkreis Karlstadt.
Jürgen Kamm
 |  aktualisiert: 31.03.2024 03:42 Uhr

Gefühlt der kälteste Sonntag seit langem und Regen dazu: Beim Ostermarkt in Karlstadt spielte das Wetter diesmal nicht mit. Als Besonderheit hatte die Stadtmarketing-Gesellschaft auf eine Aktionsbühne mit Programm verzichtet, vielmehr gehörte der Marktplatz vor allem der Feuerwehr, dem Technischen Hilfswerk und dem Roten Kreuz sowie dem Helferkreis Karlstadt. Vielleicht wurde da so manchem Besucher bewusst, dass die ehrenamtlich Aktiven der Blaulichtorganisationen bei jedem Wetter zu Einsätzen raus müssen.

Nicht nur Kinder interessierte, was Feuerwehr und THW so alles in ihren großen Autos dabei haben. Die Ausrüstung der Gerätewagen unterscheidet sich naturgemäß deutlich, löscht das THW doch üblicherweise keine Brände. Der Landkreis Main-Spessart informierte über die Ehrenamtskarte und die Freiwilligen-Agentur "Emil".

Beim Roten Kreuz konnte man einmal mehr die lebensrettende Herz-Lungen-Wiederbelebung ausprobieren und sogar einen trainingsautomatisierten Defibrilator – solche Geräte werden immer öfter an öffentlichen Plätzen installiert. Das ganze war diesmal nicht so offensichtlich, weil die Gerätschaften wettergeschützt in einem Fahrzeug bereit standen. Draußen konnten Kinder Wimmelbilder ausmalen. Mit dabei waren auch die Wasserwacht und die Bergwacht aus Frammersbach als Abteilungen des Roten Kreuzes.

Dem Wetter zum Trotz ließen sich viele den Besuch des Ostermarktes nicht nehmen.
Foto: Jürgen Kamm | Dem Wetter zum Trotz ließen sich viele den Besuch des Ostermarktes nicht nehmen.

Mit selbstgemachten Naschwerk, wie Nusskeksen mit Karamelfüllung aus der Ukraine und Osterhasen, präsentierte sich das Team vom Helferkreis Karlstadt. Die Gruppe aus Bürgerinnen und Bürgern gibt es sei 2016, sie bemüht sich ehrenamtlich um die Integration von Flüchtlingen. Kinder konnten hier Hasen-Tüten bemalen oder sich ein Tattoo aufmalen lassen.

Fast die Hälfte der Flohmarkthändler blieb daheim

Im Vergleich zu den beiden Sonntagen zuvor mit T-Shirt-Wetter schickte Petrus zum Palmsonntag Temperaturen deutlich unter zehn Grad Celsius und heftige Regenschauer. Da war noch einmal die Winterjacke angesagt und es hatte natürlich Folgen für den Markt: Während die gewerblichen Marktkaufleute dem Wetter trotzten, laut Stadtmarketing-Gesellschaft sagten von 60 nur zwei ab, blieb fast die Hälfte der 30 angemeldeten Flohmarkthändler daheim. Zudem bauten viele ihre Stände vorzeitig ab – wer will es ihnen verdenken. Auch so manche Premiere litt unter den Bedingungen, so zeigte Fahrrad Rosenberger neben E-Bikes erstmals Therapie-Räder. Das sind zum Beispiel Tandems, bei denen eingeschränkte Personen vorne sitzen können, während der eigentliche Fahrer dahinter sitzt oder pedalbetriebene Fahrzeuge mit zwei Sitzen nebeneinander.

Wetterbedingt waren diesmal auch weniger Besucherinnen und Besucher unterwegs. Doch so mancher trotzte dem Wetter. "Wir wollten jetzt doch einmal raus und schauen, was es gibt", drückte es ein Mann aus. Der Besuch eines Marktsonntages gehört für manche einfach dazu.

Neu beim Ostermarkt war auch das Schlossgut Thüngen mit einem Stand für den fränkischen Herzog-von-Franken-Single-Malt-Whiskey und Bierbrände. Im Prinzip unterscheidet sich die Herstellung von Whiskey bis zur Destillation mit Ausnahme der Zutat Hopfen nicht von der Maische beim Bierbrauen.

Des einen Leid, des anderen Freud: Während der Regengüsse drängten viele Besucher in die Geschäfte, die wie bei jedem Marktsonntag von 12.30 bis 17.30 Uhr geöffnet waren. Ob es ihnen auch höhere Umsätze bescherte, ist nicht bekannt. Wer konnte, verlegte seine geplanten Freiluft-Angebote kurzerhand nach innen, etwa der Würzburger Hof, der Verkauf in der Weinstube  bot – mit trockenen und warmen Sitzplätzen. Die hatte dank Pfarrsaal auch das Domcáfe der Pfarrei St. Andreas zu bieten.

Eine trockene Alternative war auch der Tag der offenen Werkstätten beim Europäischen Klempner- und Kupferschmiede-Museum. Dort konnten Eierbecher aus Metall gebastelt werden und Kaffee und Kuchen standen bereit.

 
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