Das Karlstadter Johann-Schöner-Gymnasium freut sich über das erste Klassenzimmer im Freien in Main-Spessart – mit ausreichend Sitzgelegenheiten, Tafel, Frischluft und einem Sonnensegel. Am Freitag wurde dieser besondere Ort zum Lernen hinter dem Schulanbau in Anwesenheit von Kindern der Klasse 6c, Eltern, Lehrern und Sponsoren offiziell eröffnet.
Der stellvertretende Schulleiter Christian Raith freute sich über "das am besten gelüftete, das größte und vielleicht schönste Klassenzimmer am JSG". Das Freiluft-Zimmer eigne sich besonders für kreative Arbeiten und befördere auch die Inklusion. Lehrerin Hannah Amthor bedankte sich besonders bei den Schülerinnen und Schülern der Klasse 6c, die sich bei der Gestaltung des Klassenzimmers engagierten und beispielsweise die Sitzgelegenheiten aus Baumstämmen verschönerten. "Wir haben schon festgestellt, dass sich die Kinder hier gut konzentrieren können und bei der Sache bleiben", so Amthor. "Man kann hier durchaus arbeiten." Gemeinsam mit Klassensprecherin Paula Walz durchschnitt sie das rote Band und eröffnete damit das Klassenzimmer im Freien.
Spenden ermöglichen den Kauf des Sonnensegels
Amthor und Raith bedankten sich auch bei den Freunden des JSG, der Sparkasse Mainfranken und Ergotherapie Gärtner, die mit Spenden die Herrichtung des Lernraums ermöglichten. Besonders die Anschaffung des hochwertigen Sonnenschutzsegels im Wert von 2300 Euro wäre ohne die Sponsoren nicht möglich gewesen. Die Punkte zur Aufstellung der geneigten Stützpfeiler in verschiedenen Höhen zu berechnen, forderte dagegen die Mathematiklehrer der Schule.
Die Mädchen und Jungen der 6c freuen sich schon auf Unterricht im Frischluftzimmer. "Man kann sich an der frischen Luft gut konzentrieren", "wir müssen keine Maske tragen" und "die Umgebung ist schön" nannten sie als Pluspunkte des neuen Orts. Hannah Amthor erklärte, die Nutzung des Freiluftzimmers stehe prinzipiell allen Lehrern und Klassen offen. In einem Plan müssen die Lehrer die geplante Nutzung eintragen. Wenn es das Wetter zulasse, sei dies noch bis November denkbar. Dann wird das Sonnensegel abgebaut und den Winter über eingelagert. Tische oder andere Schreibgelegenheiten sollen noch hinzukommen.