
An einem sonnigen Donnerstagabend war ein großer Teil der Karlstadter Kommunalpolitik im südöstlichen Altort von Gambach unterwegs. Die Mitglieder des Bau-, Umwelt-, Land- und Forstwirtschaftsausschusses besichtigten dort die sanierten Ausbaubereiche rund um die Löhleinstraße und die Obere Löhleinstraße.
Ebenfalls neu gemacht wurden die Bachgasse und die Weiherstraße, die die Löhleinstraße mit der Oberen Löhleinstraße verbindet. Außerdem wurde der Gambacher Dorfplatz umgestaltet und ein Graben verrohrt. "Die Fahrbahn ist aus Granit, die Gehwege wurden gepflastert", erklärte Bauamtsleiter Marco Amrhein. Für alle genannten Maßnahmen seien in Summe 1,8 Millionen investiert worden.
Als nächstes begutachtete die Gruppe die Verlängerung der Löhleinstraße im östlichen Bereich des Feuerwehrhauses. Hier bot sich ein Kontrastbild zur vorherigen Situation, da der Straßenabschnitt durchaus Sanierungspotenzial hat. Amrhein und sein Kollege Markus Bauer, Mitarbeiter der Tiefbautechnik, kommentierten den schlechten Zustand, merkten aber an, dass man sich am Ortsrand befinde und die Straße nicht dieselbe Bedeutung habe wie im Ortskern. Trotzdem sei es eine Anliegerstraße, die zum Feuerwehrhaus führt. "Daher könnten wir mal eine mittelfristige Planung machen, gucken, was der Ausbau kosten würde und das Ganze zeitlich eintakten", so Amrhein.
Neue Ausbauplanungen in Gambach nicht im Haushalt
Florian Burkard (CSU) warnte davor, den Ausbau zu stark zu priorisieren. "Das muss mit anderen Maßnahmen in Einklang gebracht werden. Wir haben zum Beispiel in Karlburg und Stetten aktuell sanierungsbedürftige Straßen, auf die die Leute schon lange warten", sagte er. Amrhein entgegnete, dass Überlegungen in Gambach im Gegensatz zu anderen Maßnahmen nicht im aktuellen Haushalt eingeplant seien. "Dass das andere alles vorher kommen muss, ist uns bewusst", versicherte er.

Zum Schluss zeigten die Mitarbeiter des Fachbereichs Bauwesen und Stadtentwicklung dem Ausschuss noch den Neuweg, der am oberen Ortsrand mit der Bachgasse zusammentrifft. Hier zeigte sich insgesamt ein noch schlechterer Zustand des Asphalts als beim Feuerwehrhaus zuvor. "Der ganze Neuweg kippt in Ortsrichtung", so Bauer. Auch Bürgermeister Michael Hombach (CSU) stimmte den angesprochenen Planungen zum weiteren Ausbau der Löhleinstraße und des Neuwegs zu. "Das sollte gemacht werden und dann haben wir auch wieder 40 oder 50 Jahre unsere Ruhe", so Hombach.